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27.02.2023

9h Kyalami: Sieg für Yannick Mettler beim IGTC Debüt

Bei den 9 Stunden von Kyalami kam Yannick Mettler erstmals zu einem Einsatz in der Intercontinental GT Challenge – und erzielte dabei sogleich den ersten Sieg in der prestigeträchtigen Meisterschaft. Nachdem ein Stammpilot auf dem SunEnergy1 by SPS Mercedes-AMG ausfiel, wurde er kurzfristig nach Südafrika berufen, um das Rennen an der Seite des amtierenden Pro/Am-Champions Kenny Habul und AMG Werkspilot Jules Gounon zu bestreiten. Trotz limitierter Vorbereitungszeit überzeugte Mettler während der Rennveranstaltung mit schnellen Rundenzeiten und trug somit zu einem souveränen Start/Ziel-Sieg bei.

„Mein erster Start in der IGTC und auf Anhieb der erste Sieg. Besser hätte es nicht laufen können. Es war eine echte Challenge, aber am Ende auch ein durchweg perfektes Wochenende für uns. Vielen Dank an das gesamte Team, meine Teamkollegen und Mercedes-AMG für die Top-Arbeit und das Vertrauen in mich!“

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Dass Mettler überhaupt in Südafrika am Start ist, war eine sehr kurzfristige Entscheidung. Gerade einmal eine Woche vor Rennstart bekam er den Anruf. Darauf folgte eine kurze intensive Vorbereitung am Simulator, bevor es auf die Reise nach Johannesburg ging.

„Ich kannte die Strecke vorher überhaupt nicht. So gut es in den zwei verbliebenen Tagen möglich war habe ich mich am Simulator vorbereitet, die restliche Vorbereitung fand für mich dann direkt auf der Rennstrecke im Rahmen der Trainingssitzungen statt. Mir war zunächst auch gar nicht bewusst, dass es in Südafrika ja Sommer ist. Es war also heiss! Und dann liegt die Strecke auch noch auf 1500 Höhenmetern. Da war so Einiges ungewohnt.“

Zum ersten Mal ernst wurde es dann im Qualifying. Das Zeittraining wurde wie gewohnt in drei Abschnitte aufgeteilt, jeder Pilot muss einen Teil des Qualifyings bestreiten und am Ende wird aus der jeweils schnellsten Zeit jedes Fahrers eine Average-Time berechnet, die ausschlaggebend für die Startposition ist. Mit einer schnellen Runde machte Mettler in Q1 dann erstmals auf sich aufmerksam. Da auch seine beiden Teamkollegen sehr gut unterwegs waren, sicherte sich das Trio die Pole Position in der Pro/Am-Kategorie.

Den Rennstart in der Startnummer 75 mit dem auffälligen Flammendesign übernahm der Australier Kenny Habul. Nach einer starken Leistung übergab er das Fahrzeug auf Rang zwei liegend nach der ersten Rennstunde an Yannick Mettler.

„In meinem ersten Stint habe ich mich auf Anhieb richtig wohl im Auto gefühlt. Ich konnte viel Zeit auf den Klassenführenden gutmachen und dabei sogar die zu dem Zeitpunkt schnellste Rennrunde fahren. Das kam auch für mich überraschend, hat mich aber natürlich sehr gefreut. Nach meinem Stint habe ich das Auto in Führung liegend an Jules übergeben können.“

Im Laufe der nächsten Rennstunden baute das Mercedes-Team seine Führung in der Klasse immer weiter aus und lag vor dem letzten Renndrittel über eine Runde vor den Verfolgern.

„Der zweite Stint war für mich noch besser als der erste und ich konnte erneut Spitzenzeiten fahren. Durch die grandiose Leistung meiner beiden Teamkollegen hatten wir vor meinem letzten Stint die Führung auf ein komfortables Polster ausgebaut, sodass wir diesen Vorsprung dann verwalten konnten und nichts mehr riskieren mussten.“

Am Ende überquerten Yannick Mettler, Kenny Habul und Jules Gounon auf der fünften Gesamtposition und als souveräne Sieger in der Pro/Am-Kategorie die Ziellinie. Mit diesem Sieg verteidigten Mettlers Teamkollegen zudem die Gesamtführung in der Meisterschaft.
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