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31.10.2022

GRT und Bortolotti gewinnen Silbermedaille bei den FIA Motorsport Games

Erfolgreicher Saisonabschluss für GRT bei den FIA Motorsport Games 2022 in Frankreich. Das Lamborghini-Team aus der Steiermark war an diesem Wochenende zum ersten Mal in seiner Geschichte bei den spektakulären Motorsport-Event am Start. Im GT Sprint trat Mirko Bortolotti mit dem Lamborghini Huracán GT3 EVO von Grasser Racing für Italien an. Der Lamborghini-Werksfahrer fuhr am Sonntag im hochkarätig besetzten Rennen zu einem starken zweiten Platz und sicherte seinem Land damit den Gesamtsieg im Wettbewerb der Nationen.

Auf der weltberühmten Formel-1-Rennstrecke von Le Castellet traf vom 26. bis 30. Oktober eine Auswahl der weltweit besten Rennfahrer zum internationalen Kräftemessen bei den FIA Motorsport Games aufeinander. In 16 Disziplinen waren insgesamt 463 Athleten aus 72 Nationen am Start. Der GT Sprint markierte als Highlight der Events am Sonntag den krönenden Abschluss. In der mit GT3-Boliden ausgetragenen Competition präsentierte sich GRT mit Mirko Bortolotti am Steuer des Lamborghini Huracán GT3 EVO auf der Weltbühne des GT-Sports einmal mehr in Bestform.

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Am Morgen standen auf dem 5,842 Kilometer langen Grand-Prix-Layout des Circuit Paul Ricard zunächst zwei Trainings über jeweils 30 Minuten auf dem Programm, um sich auf das 20-minütige Qualifying sowie das Rennen über eine Distanz von 60 Minuten vorzubereiten. Im Zeittraining stellte Mirko Bortolotti mit einem Startplatz in der dritten Reihe eine solide Ausgangslage sicher. Das Rennen wurde als großes Finale der FIA Motorsport Games am Sonntagnachmittag um 15:50 Uhr gestartet.

In der Startphase bewies Mirko Bortolotti einmal mehr sein Durchsetzungsvermögen. Der 32-jährige Italiener machte in den hart umkämpften ersten Kurven zwei Positionen gut und ging als einer der großen Gewinner aus den Anfangsminuten hervor. Nach dem erfolgreichen Auftakt machte er unermüdlich Druck auf Ayhancan Güven. In der achten Runde ging er mit einem entschlossenen Manöver am Türken vorbei und übernahm die zweite Position.
Durch den erbitterten Zweikampf war der für Australien startende Matt Campbell an der Spitze zu diesem Zeitpunkt bereits um fünf Sekunden enteilt. Mit freier Fahrt holte Mirko Bortolotti sukzessive auf den Leader auf, musste sich in der Schlussphase aber zugleich gegen den Belgier Dries Vanthoor verteidigen. Nach 30 Runden überquerte er die Ziellinie im Lamborghini Huracán GT3 EVO mit der Startnummer 63 als Zweiter. Den Rückstand auf den Sieger hatte er mit schnellen Rundenzeiten in der zweiten Rennhälfte auf anderthalb Sekunden verkürzt.

Mit der Silbermedaille eroberte Mirko Bortolotti das vierte Edelmetall für Italien im gesamten Wettbewerb. Damit setzte sich die Nation im Medaillenspiegel gegen Frankreich durch und wurde zum Gesamtsieger der FIA Motorsport Games 2022 gekürt. Für GRT war der erfolgreiche Einsatz ein gebührender Abschied vom Lamborghini Huracán GT3 EVO. Ab 2023 setzt die Truppe von Teamchef Gottfried Grasser den neuen Lamborghini Huracán GT3 EVO2 ein.
Mirko Bortolotti (ITA)

Mirko Bortolotti: "Ich bin sehr stolz auf das Ergebnis und darauf, dass wir mit der Silbermedaille zum Erfolg von Italien bei den FIA Motorsport Games beitragen konnten. Wir hatten einen schwierigen Tag, da uns vor allem auf den Geraden die Leistung gefehlt hat. Deshalb ist dieser zweite Platz viel wert. Vielen Dank an GRT und Lamborghini für die tolle Arbeit, das Auto war perfekt abgestimmt."

Gottfried Grasser, Teamchef von GRT: "Es war für uns eine große Ehre, Italien mit Mirko und Lamborghini bei den FIA Motorsport Games 2022 zu vertreten. Unser Dank gilt Lamborghini Squadra Corse und Giorgio Sanna für das Vertrauen in unser Team, ihre Nation bei diesem großartigen Wettbewerb repräsentieren zu dürfen. Wir haben zu Anfang etwas Zeit gebraucht, um die richtige Balance zu finden, da wir zum ersten Mal in dieser Saison auf den Reifen von Pirelli gefahren sind. Im Rennen waren wir konkurrenzfähiger als im Qualifying und Mirko hat von der ersten Runde an wieder eine sensationelle Leistung gezeigt. Er hat fahrerisch den Unterschied gemacht und der zweite Platz war vor allem sein Verdienst. Italien mit dieser Medaille den Gesamtsieg zu sichern, war für uns ein absolutes Highlight und ein schöner Abschluss der Saison. Wir können kaum erwarten, dass 2023 losgeht."
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