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Sportwagen Allgemein
29.08.2017

BMW Team RLL beendet die Michelin GT Challenge auf P4 und P9

Dass das BMW Team RLL die Michelin GT Challenge der IMSA WeatherTech SportsCar Championship (IWSC) auf dem Virginia International Raceway (USA) nur auf den Plätzen vier und neun beenden würde, war nach 85 von 93 Runden noch nicht abzusehen. Doch acht Runden vor dem Ziel zwang ein Reifenschaden den #25 BMW M6 GTLM von Bill Auberlen (USA) und Alexander Sims (GBR), die das Rennen zuvor an der Spitze kontrolliert hatten, zu einem zusätzlichen Boxenstopp.

Dieser warf sie auf Platz vier zurück. Nach einer starken Anfangsphase stoppten technische Probleme den #24 BMW M6 GTLM von John Edwards (USA) und Martin Tomczyk (GER). Sie konnten lediglich 72 Rennrunden absolvieren und wurden Neunte in der GTLM-Klasse.
 
Sims machte aus seiner zweiten Startposition das Beste und übernahm schon kurz nach der Freigabe des Rennens die Führung. Bis zu seinem Boxenstopp und dem Fahrerwechsel auf Auberlen in Runde 29 fuhr er mit einer hervorragenden Pace einen komfortablen Vorsprung heraus. Edwards hielt im Fahrzeug mit der Nummer 24 zunächst den dritten Platz, den er am Start inne gehabt hatte. Doch in der zwölften Runde zwang ihn ein Problem mit der Lenkung an die Box. Das Team konnte den Schaden zwar reparieren, doch es dauerte leider elf Runden, bis Edwards das Rennen wieder aufnehmen konnte.
 
Zur Halbzeit des 2:40 Stunden langen Rennens hatte Auberlen 48 Runden absolviert und einen Vorsprung von 23 Sekunden herausgefahren. Tomczyk übernahm das Steuer der Nummer 24 in Runde 43, konnte aber nur noch 29 weitere Umläufe absolvieren, bevor er das Rennen in Runde 72 vorzeitig beenden musste. Unterdessen holte das Team den #25 BMW M6 GTLM in Runde 56 an die Box, als zum ersten Mal ein Reifen plötzlich Luft verlor. Sims kontrollierte danach das Rennen weiterhin, doch in Runde 85 zwang ihn ein weiterer Reifenschaden erneut an die Box. Nach dem Wechsel des linken Vorderreifens war die Siegchance dahin und am Ende stand der vierte Platz zu Buche.
 
In der GTD-Klasse zeigten Jesse Krohn (FIN) und Jens Klingmann (GER) im #96 BMW M6 GT3 von Turner Motorsport eine starke Leistung und fuhren als Zweite aufs Podium. Klingmann kämpfte in den letzten Runden sogar noch um den Sieg, fand aber keinen Weg am erstplatzierten Lamborghini vorbei. 

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Bobby Rahal (Teamchef, BMW Team RLL): „Ein Rennen so sicher im Griff zu haben und es dann aufgrund eines Reifenschadens zu verlieren, ist extrem enttäuschend. Mehr kann man dazu leider nicht sagen.“
 
Bill Auberlen (#25 BMW M6 GTLM, Platz 4): „Ich fahre schon seit sehr vielen Jahren Rennen, aber mit so einer Niederlage fertig zu werden, ist nie einfach. Die Situation in der Meisterschaft hat sich zu unseren Ungunsten gedreht, aber aufgeben kommt für uns nicht in Frage.“
 
Alexander Sims (#25 BMW M6 GTLM, Platz 4): „Was für eine Enttäuschung zum Ende des Rennens. Wir hatten eine großartige Pace – so gut wie im ersten Stint war das Auto in dieser Saison noch nie – aber der zweite Reifenschaden hat alles zunichte gemacht.“
 
John Edwards (#24 BMW M6 GTLM, Platz 9): „Nach dem Problem mit der Lenkung war für unseren #24 BMW M6 GTLM jede Chance auf ein gutes Ergebnis dahin. Und dann verlieren unsere Teamkollegen durch zwei Reifenschäden den sicheren Sieg. Das ist ganz sicher ein sehr enttäuschender Tag für uns, aber das Positive ist, dass wir das Potenzial gezeigt haben, dieses Rennen zu gewinnen.“
 
Martin Tomczyk (#24 BMW M6 GTLM, Platz 9): „Das technische Problem hat uns um ein weiteres gutes Ergebnis gebracht, aber wir haben in dieser Saison noch zwei Rennen und werden ganz sicher aufs Podium zurückkehren.“
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