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Wintersaison
23.02.2016

Marius Zug wird bester Deutscher in Lonato

Ein erfolgreiches Wochenende erlebte Rookie Marius Zug beim Winter Cup im italienischen Lonato. Als einer von 268 Fahrerinnen und Fahrern trat der Pfaffenhofener an und lieferte bei den Junioren eine hervorragende Leistung ab. Das Finale beendete er als toller 20. und war damit bester Pilot aus Deutschland.

Auf dem traditionsreichen South Garda Circuit startete Marius Zug zu seinem zweiten internationalen Rennen. Zum 21. Mal fand unweit entfernt vom Garda See der traditionsreiche Winter Cup statt. Die besten Fahrer der Welt traten zu dem Rennen an und die OK Junior-Klasse war mit 64 Piloten fast bis auf den letzten Startplatz gefüllt. „Nach dem ich vor zwei Wochen in Adria das Finale knapp verpasst habe, möchte ich diesmal den Einzug schaffen“, zeigte sich der 13-Jährige Youngster kämpferisch.

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Der Anfang hätte besser nicht verlaufen können, bei strahlendem Sonnenschein beendete er das Zeittraining als hervorragender 27. und hatte eine gute Ausgangslage für die darauffolgenden Vorläufe. In den drei Rennen ging es darum eine gute Position für das Pre-Finale zu ergattern. Als Zehnter beendete Marius den ersten Durchgang und kämpfte sich im zweiten Lauf sogar bis auf Position acht nach vorne – doch eine spätere Zeitstrafe warf ihn auf Rang 20 zurück. „Das war sehr schade, die Rennleitung hat die Situation so gesehen, dass muss ich akzeptieren“, fasste der Kosmic Kart-Fahrer zusammen. Im dritten Heat wollte er den verlorenen Boden aufholen, diesmal stoppte ihn aber ein Ausfall. „Ein Gegner hat seinen Bremspunkt verpasst und mich mit rausgeschoben, das war natürlich sehr schade, nun bin ich nur 36.“, Marius am Samstagabend.

Verloren war für den Förderpiloten aus dem Kader der ADAC Stiftung Sport aber noch nichts. Im Pre-Finale wurde das Feld geteilt und jeweils die besten 17 qualifizierten sich für das Finale. Marius lieferte eine starke Vorstellung ab und wurde beim Fallen der Zielflagge als 15. gewertet. „Wow, ich stehe im Finale. Sich als Rookie in solch einem starken Feld zu qualifizieren ist schon ein Erfolg“, strahlte der Bayer und legte am Nachmittag noch einmal nach.

Vor vollen Zuschauerrängen startete das Finale über 17 Rennrunden. Anfänglich etwas vorsichtig unterwegs, fand Marius nach dem ersten Renndrittel in seinen Rhythmus und arbeitete sich nach vorne. Als 20. beendete er letztlich sein Rennen und war im Ziel sehr zufrieden: „Ein großer Dank an mein Team RL-Competion.com, meinen Teamchef Robin Landgraf, meinem Mechaniker Aitor Medina und Marco Zug. Wir haben gemeinsam hart gearbeitet und ein super Resultat eingefahren. Ich habe sehr viel gelernt, neben den fahrerischen Verbesserung, war es für mich wichtig sich gegen solch starke internationale Fahrer zu behaupten.“

Weiter geht es für Marius in zwei Wochen, dann rollt er wieder in Italien an den Start. In Castelletto findet der Auftakt der WSK Super Masters Series statt.
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