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VLN
28.06.2016

Tim Scheerbarth: Klassensieg und sechster Gesamtrang

Am vergangenen Samstag gewann Tim Scheerbarth beim vierten Lauf der VLN Langstreckenmeisterschaft auf dem Nürburgring die Klasse SP7. In einem schwierigen Rennen, das bei Dauerregen stattfand, leisteten sich Tim Scheerbarth und Teamkollege Alexander Toril keine Fehler und erzielten mit einem hervorragenden sechsten Gesamtrang das bisher beste Saisonergebnis.

„Wir haben heute eine super Leistung abgeliefert. Bei diesen Bedingungen ohne Probleme durchzufahren war nicht selbstverständlich. Außerdem waren Alex und ich trotz des vielen Wassers auf der Strecke sehr schnell unterwegs. Zwischendurch gab es sogar Doppelgelb- und Code-60-Phasen, weil sich Nebelbänke gebildet hatten. Es war extrem schwierig, umso glücklicher bin ich mit dem Ergebnis“, sagte Scheerbarth nach dem Rennen.

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Bereits im Qualifikationstraining zeichnete sich das Potential des Porsche 911 GT3 Cup BF bei diesen Witterungsbedingungen ab. Nachdem das Training wegen dichten Nebels erst mit einer Stunde und zehn Minuten Verspätung gestartet werden konnte, absolvierte Scheerbarth zunächst zwei vorsichtige Runden im anhaltenden Regen. Die resultierende Rundenzeit sorgte für den zwischenzeitlich fünften Gesamtrang. Anschließend übernahm Toril das Steuer des „Geutebrück“-Porsche und qualifizierte das Duo schließlich für den siebten Startplatz – Pole-Position in der Klasse SP7.

Der Rennstart erfolgte aus Sicherheitsgründen erst nach zwei Einführungsrunden. Toril absolvierte den ersten Stint und übergab nach etwa einem Drittel des Rennens an Scheerbarth. Zu dem seit den Morgenstunden anhaltenden Regen bildeten sich während Scheerbarths Stint zunehmend Nebelbänke. „Wir hatten bereits großen Vorsprung vor den Klassenkonkurrenten. Das Team sagte über Funk, dass ich nichts riskieren sollte, daher habe ich etwas Gas rausgenommen und mir beim überrunden etwas mehr Zeit gelassen. Trotzdem habe ich mich in meinem Stint weit nach vorne gearbeitet im Gesamtklassement“, freute sich Scheerbarth.

Für den Schluss übernahm Toril noch einmal das Steuer des BLACK FALCON Team TMD Friction-Porsche. Er überquerte die Ziellinie als Klassensieger der SP7 und als sechster im Gesamtklassement – angesichts der 16 gestarteten GT3-Fahrzeuge eine enorm starke Leistung. Durch den dritten Sieg im vierten Rennen ist das Duo Scheerbarth/Toril derzeit dritter in der VLN-Gesamtwertung und hat noch alle Chancen auf den Meistertitel.
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