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VLN
22.06.2016

TMG GT86 Cup: Debüt des weiterentwickelten Cup-Renners

Drei Rennen, drei Sieger – so abwechslungsreich verlief die Saison des TMG GT86 Cup bisher. Doch beim vierten Lauf des spannenden Markenpokals der TOYOTA Motorsport GmbH (TMG) im Rahmen der Langstreckenmeisterschaft VLN werden die Karten neu gemischt. Der mit einem umfangreichen Upgrade ausgerüstete TMG GT86 CS-Cup gibt sein Renndebüt im Cup am 25. Juni.

Mit dem von TMG weiterentwickelten Rennauto wollen Manuel Amweg (27) und Thomas Lampert (48) die Serie der Wechselsieger im TMG GT86 Cup brechen. Den zweiten Saisonlauf hat das Duo des Toyota Swiss Racing Teams bereits gewonnen. Aktuell stecken Amweg/Lampert mit 45 Punkten auf Rang drei der Gesamtwertung hinter den Tabellenführern Nils Jung/Florian Wolf (Ring Racing) und „Brody“/Bruno Barbaro/Olivier Muytjens (Pitlane – AMC Sankt Vith) mitten drin im Titelkampf des Markenpokals. Jetzt soll der zweite Erfolg her.

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Als Favorit sieht Amweg sich und seinen Partner indes nicht. „Wir bleiben bei unserer Taktik: Ankommen und regelmäßig Punkte einfahren. Wenn wir das in den nächsten Rennen schaffen, dann machen wir uns frühestens ab dem achten Lauf mal Gedanken um den Titel“, sagt der Schweizer, der als Außendienstmonteur im Service einer Schweizer Autoglaserei arbeitet.

Seine Motorsportkarriere begann der begeisterte Hobbykicker Amweg 2009 in der Formel Renault. 2014 fuhr er sein erstes VLN-Rennen, gemeinsam mit seiner älteren Schwester Sabine. „Seither hat mich die Faszination Nordschleife gepackt. Es gibt für mich keine schönere Rennstrecke auf der Welt.“ Im gleichen Jahr startete er dann erstmals an der Seite seines heutigen Partners Thomas Lampert.

Der 48-jährige Liechtensteiner führt in Vaduz ein Toyota/Lexus-Autohaus und blickt auf eine wechselvolle Motorsportkarriere zurück. Es begann im Kart, ehe wegen der anstehenden Ausbildung und dem frühen Schritt in die Selbstständigkeit eine lange Pause folgte. „Mit 25 begann ich, Motorrad-Rennen zu fahren“, erinnert sich Lampert. Er startete u. a. mit einem Superbike beim 24h-Rennen in Oschersleben. Fünf Jahre später die nächste Pause, dem Geschäft und der Familie zuliebe. „Im Alter von 35 kam ich dann zufällig in Kontakt mit der Scuderia Hanseat.“ Der Virus Motorsport packte ihn erneut. 2012 absolvierte Lampert seinen Lizenzlehrgang, startete 2013 bei einigen Rennen der Nordschleifen-Serie RCN und seit 2014 mit Amweg im TMG GT86 Cup. Seine Freizeit verbringt der Unternehmer am liebsten mit seinen Söhnen (sechs und acht Jahre alt) beim Wandern oder Radfahren in den Bergen.

Amweg und Lampert sind sich übrigens einig, für ihr Engagement den richtigen Partner zu haben. „Die Chemie zwischen uns stimmte vom ersten Augenblick“, erzählt Amweg. Lampert geht noch weiter: „Zum Glück ist Manuel keine Frau, sonst würde ich ihn heiraten“, grinst der Liechtensteiner schelmisch. Einigkeit herrscht bei Amweg/Lampert auch bei der Vorfreude auf das weiterentwickelte Rennauto: „Ich bin total gespannt auf die erste Ausfahrt im freien Training“, erklärte der Schweizer und sein Liechtensteiner Partner ergänzt: „Es wird sicher ein bisschen dauern, bis wir uns an das neue Auto gewöhnt haben. Aber alles was wir bisher gehört haben klingt sehr vielversprechend.“

Nico Ehlert, Principal Engineer Kundenmotorsport: „Wir bieten unseren Kunden wie versprochen pünktlich zum vierten Saisonlauf für ihre Cup-Fahrzeuge nun ein Upgrade an, dass die Performance und die Fahrbarkeit der Autos deutlich verbessern wird. Diese umfangreiche Entwicklung war für uns auch logistisch eine große Herausforderung. Ich bin froh, dass wir allen Teams die Bauteile pünktlich zur Verfügung stellen konnten. Jetzt freuen wir uns auf den ersten Renneinsatz des TMG GT86 CS-Cup und sind sehr gespannt, wie unsere Fahrer die sich ihnen bietenden neuen Möglichkeiten auf der Rennstrecke umsetzen werden.“
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