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VLN
28.09.2016

Landgraf Motorsport gewinnt am Nürburgring

Beim 48. Barbarossapreis, dem achten Lauf zur VLN Langstreckenmeisterschaft am 24. September 2016, gewinnt Landgraf Motorsport am Nürburgring mit einem Porsche 991 Cup in der Porsche Carrera Cup Klasse. Gefahren wurde die VLN-Variante des Nürburgrings, eine Kombination aus Grand Prix Kurs und der berühmt-berüchtigten Nordschleife.

Bereits im Qualifying machte Landgraf Motorsport auf sich aufmerksam. Mit einer Fabelzeit von acht Minuten und 26 Sekunden umrundete man als schnellstes Team der Porsche-Carrera-Cup-Klasse die schönste, schwierigste aber auch gefährlichste Rennstrecke der Welt. Somit war die Pole-Position zum Start des vier Stunden andauernden Rennens gesichert. Das Rennen startete pünktlich um 12:00 Uhr bei strahlendem Sonnenschein.

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Gleich vom Start weg konnte Markus Schmickler, einer der drei Fahrer der Landgraf Mannschaft, die Führung verteidigen. Beim ersten Boxenstopp wechselte man auf Stefan Schmickler. Auch in diesem Turn lief alles planmäßig und man konnte die Führung weiter behaupten und den Vorsprung zum Zweitplatzierten auf 30 Sekunden ausbauen.

Als das Fahrzeug, in Führung liegend, zum zweiten Boxenstop in die Box kam, wechselte Landgraf Motorsport auf den dritten Fahrer, Philipp Wlazik. „Philipp ist kein Unbekannter im Motorsport. Er war schon vor einigen Jahren sehr erfolgreich im Carrera Cup mit Porsche unterwegs. Die Nürburgring Nordschleife kennt er aus vielen VLN-Rennen auf BMW, Porsche und Ford wie die Straßen seiner Heimatstadt Gladbeck. Den beiden Schmickler Brüdern muss man sowieso nichts mehr erklären, die sind auf dieser Strecke theoretisch aufgewachsen“, schmunzelt Teameigner Klaus Landgraf.

Vor Rennende musste der 991 Cup Porsche jedoch zu einem „splash and dash“, einem kurzen Stop zum Nachtanken, an die Box. Nach diesem letzten Besuch bei der Boxenmannschaft verlor Philipp Wlazik kurzzeitig die Führung, konnte sich aber nach einem beherzten Überholmanöver in der letzten Runde des Rennens wieder in Führung setzen.

Der Landgraf-Porsche mit der Startnummer 116 wurde dabei unfreiwillig in eine Kollision verwickelt, wobei der Rennwagen stark beschädigt und die letzte Runde des Rennens wurde für Philipp Wlazik zur regelrechten Tortour durch die „grüne Hölle“ wurde. Doch nach vier Stunden wurde die überragende Leistung der drei Landgraf-Fahrer belohnt: Der 991 Cup Porsche von Landgraf Motorsport überquert als Sieger die Ziellinie auf dem Nürburgring.

„Ein ganz toller Moment in der Geschichte von Landgraf Motorsport. Großes Lob an die drei Top-Fahrer Markus, Stefan und Philipp. In den Vordergrund heben muss man unbedingt auch die gesamte Mannschaft von derzeit circa 25 hochmotivierten Teammitgliedern. Langstreckenrennen sind Teamsport. Nur wenn das gesamte Team zu hundert Prozent harmoniert und mit Spaß an diesem Projekt arbeitet, sind solche Erfolge wie hier am Nürburgring möglich“, bedankt sich Landgraf bei seinem Team.
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