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TCR Germany
28.04.2016

Nächster Halt Sachsenring: Zweite Station der TCR

Starke Lokalmatadore, ein Bob-Pilot und spannende Rennaction: Nach der erfolgreichen Premiere der ADAC TCR Germany in Oschersleben geht es auf dem Sachsenring vom 29. April bis 1. Mai in das zweite Rennwochenende der neuen Tourenwagenserie des ADAC. Auf dem sächsischen Traditionskurs bei Hohenstein-Ernstthal stehen am Samstag (12.00 Uhr) und Sonntag (10.25 Uhr) die Saisonläufe drei und vier auf dem Programm.

Neben Steve Kirsch (36, Chemnitz) und Dominik Fugel (19, Chemnitz/beide ADAC Sachsen) im Honda Civic TCR gibt sich ein weitere Lokalmatador die Ehre: René Münnich (38, Friedersdorf/all-inkl.com) absolviert einen Gaststart in einem weiteren Honda.

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Die 3,645 Kilometer lange Strecke ist äußerst anspruchsvoll und gehört zu den schwierigsten Kursen im Rennkalender. Enge Kurven, Hochgeschwindigkeitspassagen und hügeliges Gelände wechseln sich ab – das Terrain und das starke Fahrerfeld garantieren hochklassige und spannende Rennen. Gerade auf dem anspruchsvollen Sachsenring kommt dem Qualifying eine besondere Bedeutung zu. Am Freitag haben die Piloten in zwei freien Trainingseinheiten (10.45 und 15.20 Uhr) zunächst die Möglichkeit, den Kurs kennenzulernen, Abläufe zu proben und die Ideallinie zu finden. Spätestens am Samstagmorgen (08.00 Uhr) wird es aber ernst, wenn es im Zeittraining gegen die Uhr um die Startplätze für das erste Rennen geht.

Doppelsieger Josh Files und Target Competition hoffen auf weitere Podiumsplätze

In den beiden Rennen in Oschersleben hatte jeweils Josh Files (25, Großbritannien, Target Competition) die Nase vorn, er führt die Gesamtwertung mit 51 Punkten an. Hinter ihm folgen Benjamin Leuchter (28, Duisburg, Racing One) mit 34 und Harald Proczyk (40, Österreich, HP Racing) mit 30 Punkten. In der Teamwertung liegt Target Competition, das im vergangenen Jahr den Sieger in der erstmals ausgetragenen TCR International Series gestellt hatte, ebenfalls vorne. VW-Pilot Leuchter sieht die Seat-Mannschaft aus Italien auch auf dem Sachsenring in der Favoritenrolle. „Target Competition muss man immer auf der Liste haben“, sagt der Gesamt-Zweite, der zuletzt vor zehn Jahren am Sachsenring gestartet ist, damals eine Pole herausfuhr und von daher mit guten Erinnerungen zum Traditionskurs reist: „Die Strecke gefällt mir sehr gut. Wir werden unsere Chance suchen, auch wenn es schwierig wird. Aber ich bin topmotiviert und peile einen Platz in den Top Fünf an.“

Heimspiel für Honda Team ADAC mit Steve Kirsch und Dominik Fugel

Zum Heimrennen tritt das Team ADAC Sachsen mit den Piloten Steve Kirsch (36, Chemnitz, Team Honda ADAC) und Dominik Fugel (19, Chemnitz, Team Honda ADAC) an. Kirsch hatte mit seinem Honda Civic TCR in Oschersleben das Qualifying gewonnen und sich mit der ersten Pole-Position einen Eintrag in den Geschichtsbüchern der ADAC TCR Germany gesichert. Fugel führt nach zwei von 14 Rennen die Wertung im ADAC TCR Junior Cup mit 43 Punkten an.

„Auf der einen Seite ist es schön, dass wir zu Saisonbeginn das Rennen am Sachsenring haben und den Vorteil gegenüber den anderen vielleicht ein bisschen nutzen können. Auf der anderen Seite hätte ich es gerne zum Ende der Saison gehabt, weil wir bis dahin das Auto sicher noch ein bisschen besser kennen werden. Aber wir sind hochmotiviert, haben auch ein bisschen Extra-Druck. Alle Mitarbeiter, Sponsoren, Familie und Verwandte gucken bei diesem Rennen natürlich auf uns“, sagt Steve Kirsch. „Wir haben uns in Oschersleben gut verkauft. Mit der Pole hätte ich nicht unbedingt gerechnet. Hätte ich den Fehler in der ersten Kurve nicht gemacht, wäre vielleicht auch noch mehr gegangen. Das wollen wir hier am Sachsenring besser machen.“

Bob-Pilot Nico Walther übernimmt Siegerehrungen

Die Fahrer können sich am Sachsenring im Übrigen auf einen prominenten Motorsport-Fan freuen, der die Siegerehrungen durchführen wird. Nico Walther, geboren in Freital und einer der besten deutschen Bob-Piloten – unter anderem Sieger der kombinierten Weltcup-Wertung im Zweier und Vierer 2016 sowie Vize-Weltmeister im Viererbob 2015 – wird die besten Fahrer auf dem Podium ehren.
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