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Sportwagen Allgemein
29.09.2016

Porsche will beim Saisonfinale Endurance-Titel gewinnen

Beim Petit Le Mans auf der Traditionsrennstrecke Road Atlanta endet am 1. Oktober nicht nur eine spannende Rennsaison. Das Finale der IMSA SportsCar Championship markiert auch das Ende einer Ära: Der Porsche 911 RSR in seiner aktuellen Konfiguration bestreitet in Braselton im US-Bundesstaat Georgia seinen letzten Werkseinsatz. Sein Nachfolger soll bei den 24 Stunden von Daytona im Januar 2017 sein Renndebüt geben.

Mit einem historischen Gesamtsieg auf dieser Strecke gegen die leistungsstärkeren Sportprototypen sicherte der erfolgreichste GT-Rennwagen der letzten Jahre Porsche 2015 alle drei Meistertitel in der Klasse GTLM der wichtigsten Sportwagenmeisterschaft Nordamerikas.

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Auch bei seiner Abschiedsvorstellung kann der 470 PS starke 911 RSR, der auf Basis der siebten Generation der Sportwagenikone 911 entwickelt wurde, einen Titel gewinnen: Im prestigeträchtigen North American Endurance Cup, zu dem die Langstreckenklassiker Daytona, Sebring, Watkins Glen und Petit Le Mans zählen, liegt Porsche punktgleich mit Chevrolet an der Spitze. Das Werksteam Porsche North America setzt nach dem Doppelsieg in Austin auch beim Saisonfinale zwei 911 RSR mit den Startnummern 911 und 912 ein.

Das Petit Le Mans wurde erstmals 1998 auf der 4,087 Kilometer langen Rennstrecke ausgetragen. Mit insgesamt 24 Siegen ist Porsche der erfolgreichste Hersteller beim Zehnstundenklassiker auf dem Traditionskurs, der mit seinen zwölf Kurven als eine der anspruchsvollsten Rennstrecken in den USA gilt.

Der amtierende IMSA-GT-Meister Patrick Pilet (FR) und Nick Tandy (GB), die sensationellen Gesamtsieger des Vorjahres, fahren zusammen mit Richard Lietz (AT) den 911 RSR mit der Startnummer 911 in der Klasse GTLM. In dieser Saison haben sie das Rennen in Long Beach gewonnen. Ihre Teamkollegen im zweiten 911 RSR mit der Nummer 912 sind Earl Bamber (NZ) und Frédéric Makowiecki (FR), die in Austin ihren ersten Sieg in der IMSA SportsCar Championship feierten. Unterstützt werden sie im Finale von Michael Christensen (DK). In der Klasse GTD starten amerikanische Kundenteams mit dem neuen Porsche 911 GT3 R. Jörg Bergmeister (Langenfeld) ist dabei für Park Place Motorsports im Einsatz. Der ehemalige Porsche-Junior Alex Riberas (ES) und Mario Farnbacher (Lichtenau), die Sieger von Laguna Seca, starten für das Team Seattle/Alex Job Racing.

Der 911 RSR hat neben dem Petit Le Mans weitere große Langstreckenklassiker wie Le Mans, Daytona und Sebring sowie zahlreiche Meistertitel gewonnen. Er wurde in Weissach auf Basis der siebten Generation der Sportwagenikone 911 entwickelt. Den 500 PS starken 911 GT3 R hat Porsche für die weltweiten GT3-Serien auf Basis des Seriensportwagens 911 GT3 RS konstruiert. Der neue Kundensportrenner holte in Laguna Seca seinen ersten Sieg in der IMSA SportsCar Championship.

Das Rennen startet am 1. Oktober um 11:10 Uhr Ortszeit (17:10 Uhr MESZ) und dauert zehn Stunden.
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