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Renault Clio Cup
24.08.2016

Dino Calcum bleibt nach kuriosen Rennen weiter vorn

Während der Meisterschaftsläufe neun und zehn sammelte Dino Calcum nicht nur wichtige Punkte, er kletterte während des Wochenendes auf dem Traditionsrennkurs in Zandvoort auch auf das Podium des Renault Clio Cup Central Europe.

Das Zeittraining an der niederländischen Nordseeküste lief für den Bochumer nicht wie gewohnt. Er quälte sich mit hohem Fieber durch die Veranstaltung und hatte zudem ein technisches Problem. „Aufgrund von Schaltproblemen sprang im Qualifying nur Platz acht für Rennen eins und Startrang sieben für das Sonntagsrennen heraus. Ich hoffe, dass wir das Problem jetzt gelöst haben, damit im Rennen die Jagd nach vorn starten kann“, meinte Dino Calcum am Samstag nach Austausch des Kabelbaums und kurz vor dem Start des ersten Wertungslaufs.

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Das turbulente Rennen am Nachmittag wurde von zwei Safetycar-Phasen unterbrochen. Kaum zwei im Renntempo gefahrene Runden blieben dem HEDI-Piloten, um seine Position zu verbessern. Nach dem zweiten Restart lieferte er sich einen spannenden Tür-an-Tür-Zweikampf mit dem Niederländer Dillon Koster und flog mit diesem gemeinsam von der Strecke. Der Lauf wurde mit der roten Flagge abgebrochen. Teamkollege Andreas Stucki gewann sein erstes Rennen im Renault Clio Cup, während Dino Calcum hinter Dillon Koster als Dritter in die Wertung gefahren war. Später berichtete er: „Was für ein Rennen! Als Zieleinlauf galt die vorherige Runde und wir schafften es beide noch aufs Podium. Glückwunsch auch an Andy zu seinem Premierensieg!“

Auch der zweite Wertungslauf am Sonntagmorgen war keine gemütliche Dünenwanderung. Die über weite Teile nasse Strecke forderte ihren Tribut und wieder war das Safetycar im Einsatz. Dino Calcum war zwischenzeitlich Opfer eines Bremsfehlers von Roland Hertner geworden, der ihn an das Ende des Feldes zurück warf. In den verbliebenen Runden nach dem zweiten Restart gelang es ihm noch, bis auf Rang sechs nach vorn zu fahren und 15 Zähler zu sichern.

„Zum Glück konnte ich mich aus dem Kies befreien und Anschluss an das Feld finden, so dass ich im Championat keinen Boden verloren habe“, so Dino Calcum. In der Tabelle führt der Bochumer weiterhin souverän vor Sandro Kaibach, dem der Teamkollege Andreas Stucki von Stucki Motorsport mit hauchdünnem Rückstand nun auf die „Pelle“ rückt.

Der nächste Schlagabtausch im Renault Clio Cup findet im tschechischen Autodrom von Most statt. Im Rahmen des Czech Truck Prix geht es dort vom 2. bis 4. September wieder um Pokale, Punkte, Meisterschaft.
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