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Porsche Carrera Cup
13.09.2016

Sven Müller zeigt starke Aufholjagd am Nürburgring

Am vergangenen Wochenende wurde auf dem Nürburgring in der Eifel der vorletzte Lauf des Porsche Carrera Cups ausgetragen. Sven Müller war dort ebenfalls am Start. Wegen einer Unterschreitung des Fahrzeuggewichtes im Qualifying musste er jedoch in beiden Rennen vom letzten Platz aus starten, konnt aber zwei sehr starke Aufholjagden zeigen. Er ist mit zwölf Punkten Vorsprung weiterhin Führender in der Gesamtwertung.

Im freien Training am Freitag verwies Sven Müller seine Konkurrenten – mit einer Rundenzeit von 1:31.034 Minuten und einem Vorsprung von 0.060 Sekunden – auf die weiteren Plätze. „Beste Bedingungen hier am Nürburgring. Es war ein guter Auftakt, ich konnte sogar ein wenig Vorsprung herausfahren und ich freue mich schon auf das Qualifying morgen“, sagte der Porsche-Junior danach.

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Sven war am frühen Morgen auf der Kurzanbindung des Nürburgrings nicht zu schlagen. Im Qualifying holte sich der Konrad Motorsportpilot für beide Rennen die Pole-Position. „Ja ich bin super happy und freue mich über die Doppel-Pole. Das tut wieder sehr gut, nach der langen Sommerpause ganz vorne zu stehen. Es war ein sehr knappes Qualifying. Jetzt schauen wir, dass wir ein gutes Rennen fahren und möglichst viele Punkte für die Meisterschaft Heim bringen können“, sagte der 24-jährige Binger.

Im Anschluss an die Qualifyingsitzung wurde von den Technischen Kommissaren zum obligatorischen Fahrzeugwiegen gebeten. Dabei stellten die Techniker ein leichtes Untergewicht an Svens Fahrzeug fest und verbannten ihn für beide Startaufstellungen ans Ende des Feldes. Grund hierfür war eine erst kürzlich durchgeführte Reglementsänderung, welche beim Vorbereiten des Fahrzeuges versehentlich nicht berücksichtigt wurde.

Im Samstags-Rennen begann die erste Aufholjagd für Sven von Platz 16, am Ende fuhr er auf Position acht. „Auf der Strecke konnte ich alle negativen Gedanken ausblenden und mir ein paar gute Zweikämpfe liefern. Ich musste allerdings in den ersten Runden aufpassen, dass ich in keine Kollisionen verwickelt werde. Auch wenn ich lieber volle Punktzahl mitgenommen hätte, muss ich mich mit der Situation abfinden. Für Zuschauer und Fans kommt es in Hockenheim zum Showdown. Ich hoffe, dass ich am Ende die Nase vorn habe“, sagte Sven später.

Am Sonntag zeigte der Porsche-Junior die beste Aufholjagd des Wochenendes. Auch in diesem Rennen musste er das Rennen vom letzten Startplatz aus aufnehmen, fuhr aber auf einen starken sechsten Rang vor. „Wenn man von ganz hinten kommt, passiert unglaublich viel. Da musste ich aufpassen, dass ich nicht irgendwo von der Strecke gekegelt werde. Beim Überholen wurde ich manchmal ganz schön aufgehalten, aber am Ende war ich sogar an meinem Meisterschaftskonkurrenten Christian Engelhart dran. Ich konnte mehr Punkte mitnehmen, als ich erwartet hatte“, erklärte Müller.

Das Saisonfinale im Porsche Carrera Cup Deutschland findet vom 14. bis 16. Oktober 2016 auf dem Hockenheimring in Hockenheim statt.
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