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Memorial
27.10.2016

Pokalregen für RMW motorsport in Kerpen

Vergangenes Wochenende fand das traditionelle Graf Berghe von Trips Memorial auf dem Erftlandring in Kerpen statt. Das Koblenzer Team RMW motorsport war erneut mit einem großen Aufgebot von zwölf Pilotinnen und Piloten angereist. Der Trainingsfreitag lief für alle Fahrer sehr zufriedenstellend und man freute sich auf den trockenen Samstag.

Wie schon beim Bundesendlauf vor zwei Wochen regnete es in der Nacht und die Bedingungen änderten sich komplett. Zum Qualifying wiederum trocknete die Strecke so weit ab, dass hektisch auf Slicks gewechselt wurde.

In der Klasse der Bambini light gingen Philip Wiskirchen und Dalvin Mustafa an den Start. Philip Wiskirchen hatte im Quali mit Motorenproblemen zu kämpfen. Als vierter musste der junge Euskirchener das erste Rennen in Angriff nehmen. Leider wurde er nach dem Start abgedrängt und kam nur als dritter ins Ziel. Im zweiten Rennen musste sich Philip mit dem vierten Platz zufrieden geben. Im Finale führte er bis zur letzten Runde, bis er durch einen Fahrfehler zwei Positionen einbüßen musste. Philip zeigte sich das ganze Wochenende höchst motiviert und konnte durch seinen Ehrgeiz seine diesjährige Performance widerspiegeln.

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Dalvin Mustafa glänzte im ersten Rennen mit einem souveränen Start-Ziel-Sieg. Das ihm seine Heimstrecke Kerpen sehr gut liegt, dass zeigte er auch in den Sonntagsrennen. In beiden Rennen konnte ihm niemand stand halten und er fuhr auch in Rennen zwei und drei als erster über die Ziellinie.

Der Bambini-Pilot Carl Luis Kölschbach fuhr im Qualifying nur knapp an den Top-Fünf vorbei und startete ins erste Rennen von Position sechs. Das Rennen bot viele Rangeleien über die sich Kölschbach allerdings wegsetzte und als Fünfter ins Ziel kam. Rennen 2 und 3 beendete Carl Louis Kölschbach vor heimischer Kulisse beide Male als Siebter.

In der X30-Junioren-Klasse wurde von Fahrerinnen und Fahrern von RMW motorsport dominiert. Das hieß allerdings nicht, dass man hier nicht interessante Rennen verfolgen konnte.

Ben Fricke konnte im Zeittraining einen super zweiten Platz einfahren. Im ersten Rennen fiel Fricke kurzzeitig auf Platz vier zurück, was ihn aber nicht aufhielt, wieder auf den zwieten Platz vor zufahren. In Rennen 2 sprang leider Bens Kart nicht direkt an und er startete später als alle anderen in die Einführungsrunde. Im Rennverlauf flog er förmlich auf die vorderen Positionen und sah als Dritter die Zielflagge. Im dritten Rennen zeigte Ben erneut sein Potential und fuhr einen sensationellen ersten Platz ein.

Moritz Wiskirchen hatte leider viel Pech. Nachdem das Quali mit einem sechsten Platz sehr erfreulich war, konnte Moritz das erste Rennen nicht beenden. Das zweite und dritte Rennen beendete der Euskirchener als Siebter und sammelte erneut wichtige Rennkilometer und damit verbundene Rennerfahrung.

Leo Stienemeier feierte beim Memorial sein Come Back. Leider reichte es im Qualifying nur für den siebten Platz. Im ersten Rennen zeigte er, dass er nichts verlernt hat und sah als Fünfter die Ziellinie. Im zweiten Rennen konnte er solide seine Ausgangsposition verteidigen. Im dritten Rennen sah Leo Stienemeier als Vierter die Schwarz-weiß-karierte Flagge.

Tom Kölsch fand vergangenes Wochenende nicht seinen gewohnten Rhythmus. Das Qualifying konnte er als Dritter beenden. Seine Startposition konnte Tom in den ersten beiden Rennen trotz starker Zweikämpfe behaupten. Im dritten Rennen fuhr Tom Kölsch als Fünfter über die Ziellinie.

Für die Dame Isabell Brosselt begann das Wochenende mit einem fünften Platz im Zeittraining gut. Im ersten und zweiten Rennen konnte sie die Ausgangsposition verteidigen. Auch im dritten Rennen konnte die schnelle Holländerin mit Kontinuität glänzen und beende auch dieses Rennen als Sechste.

Die X30 Senioren waren vertreten durch Max Kannegiesser und Tristan Gebhardt. Beide lieferten eine super Performance ab und konnten sich von Rennen zu Rennen steigern. Die X30-Senior-Fahrer hatten leider Probleme die Leistungsstärkeren Rok Piloten zu überholen. Max beendete alle drei Wertungsläufen auf Platz zwei, gefolgt von Tristan.

In der Klasse der KZ Gentlemen gingen Bastian Bense und Klaus Biermann an den Start. Für Bastian Bense begann das erste Rennen auf dem siebten Platz. Diesen Platz konnte er bis zum Ende hin halten. Im zweiten Rennen sah Bense die Zielflagge ebenfalls als Vierter. Das letzte Rennen der Saison beendete er auf Platz sechs.

Klaus Biermann musste im Qualifying mit Problemen an der Bremse zu Recht kommen und landete nur auf Position sechs. Im ersten Rennen konnte er sich einen Platz verbessern. Im zweiten Rennen landete er erneut auf dem sechsten Platz. Das letzte Rennen der Saison konnte Klaus Biermann leider nicht beenden.

Nun ist die Saison 2016 vorbei: Im Winter wird das Koblenzer Team allerdings nicht auf der faulen Haut liegen. Einige Testtermine stehen bereits fest um optimal vorbereitet in die Saison 2017 zu starten.
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