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22.11.2016

Die neuen Porsche-Junioren: Campbell und Preining

Die neuen Porsche-Junioren stehen fest: Der 21 Jahre alte Australier Matt Campbell und der 18-jährige Thomas Preining aus Österreich erhalten von Porsche in der Saison 2017 eine umfangreiche Förderung im Motorsport. Campbell startet im Porsche Mobil 1 Supercup, dem internationalen Porsche-Markenpokal im Rahmen der Formel 1 und bekommt eine Fördersumme von 200.000 Euro.

Preining nimmt am Porsche Carrera Cup Deutschland im Rahmenprogramm der DTM teil und wird mit 150.000 Euro unterstützt. Die Förderung von Porsche umfasst jedoch nicht nur einen finanziellen Saisonzuschuss, sondern auch die Betreuung und Ausbildung in den Bereichen Fitness, Mentaltraining sowie Medien und beinhaltet ein Fahrercoaching an jedem Rennwochenende. Beide Porsche-Junioren gehen in ihren jeweiligen Rennserien im neuen 485 PS starken Porsche 911 GT3 Cup an den Start.

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Matt Campbell gewann in der Saison 2016 den Titel im Porsche Carrera Cup Australia und setzte sich bei der internationalen Sichtung gegen acht Kandidaten aus China, Frankreich, Großbritannien, Italien, Japan, Kanada, Schweden und Singapur durch. Campbell wuchs in Warwick (Queensland) auf, einer Kleinstadt mit rund 15.000 Einwohnern. Sein Großvater war der Vorsitzende des örtlichen Kartclubs und das Elternhaus lag nur wenige hundert Meter vom Morgan Park Raceway entfernt. Die kleine Rennstrecke wurde über die Jahre auf eine Länge von drei Kilometern erweitert und bot Campbell nach ein paar Jahren im Formel-Sport und im nationalen Porsche-Markenpokal neben dem aktiven Rennfahren auch Einsatzmöglichkeiten als Instruktor. Campbell liebt sein Fitnesstraining auf dem Fahrrad, isst am liebsten Spaghetti Bolognese und bezeichnet Earl Bamber als sein Vorbild.

Thomas Preining durchlief für den Porsche Carrera Cup Deutschland ein zweistufiges Auswahlprogramm, für das sich mehr als hundert Fahrer beworben hatten. Preining kommt aus Linz in Österreich und begann seine Motorsportkarriere im Kart. In der Saison 2016 bestritt er sein erstes komplettes Jahr im Formel-Fahrzeug. Er startete in der ADAC Formel 4, fuhr in der hart umkämpften Nachwuchsserie zwei Siege ein und beendete die Saison auf Platz vier. Die Schnelligkeit wurde dem Fitness-Freak in die Wiege gelegt: Sein Vater Andreas startete in den neunziger Jahren als Privatfahrer auf einer 250ccm-Maschine in der Motorrad-Weltmeisterschaft. Wenn Preining nicht zum Fitnesstraining geht oder läuft, sitzt er in seinem Elternhaus gerne vor dem Simulator.
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