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Kartsport Allgemein
21.07.2016

RL-Competition: Podium in Kerpen, Pech in Genk

In den vergangenen zwei Wochen war das RL-Competition Team aus Günding zunächst in Kerpen und dann im belgischen Genk unterwegs. Das ADAC Kart Masters war der Auftakt dieser zweiwöchigen Reise. Mit von der Partie waren die Bambini-Piloten Lilly Zug und Egor Litvinenko, die X30 Senioren Timo Hochwind und Patrick Geissler sowie der OK Junior Marius Zug.

Die Bambinis konnten nach den jüngsten Erfolgen auch in Kerpen überzeugen und sowohl Egor als auch Lilly waren ganz vorne mit dabei. Nach den Heats platzierte Egor sein Kart auf Position vier in der zweiten Startreihe und Lilly konnte ihr Kart auf einem hervorragenden sechsten Platz abstellen. Egor kämpfte im ersten Rennen bis kurz vor Schluss mit seinem Dauerrivalen Paul Enders um die Führung, ehe er diese bei einer Kollision verlor und auf Platz sechs zurückfiel. Lilly wurde ebenfalls von der Strecke geräumt und rettete sich noch auf Patz 14 in das Ziel. Der zweite Lauf sollte natürlich für beide ein besseres Ergebnis bringen. Sowohl Lilly als auch Egor verbesserten sich auf die Plätze drei und zwölf – ein versöhnlicher Abschluss mit einem weiteren Podestplatz.

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In der X30-Senior-Klasse kämpften Timo und Patrick um Punkte. Timo zeigte sich in der Qualifikation als sehr konkurrenzfähig: Mit Platz acht war er noch in Schlagdistanz zur Spitzengruppe. Patrick hatte ein schlechteres Zeittraining erwischt und musste sich in den Heats nach vorne kämpfen. Das gelang ihm allerdings nur einmal, da er im zweiten Heat in eine Kollision verwickelt wurde. In das erste Rennen startete Timo aus der Top-Ten von Platz neun und Patrick – wegen des einen Ausfalls – von Platz 23. Timo beendete das Rennen wegen einer unverschuldeten Kollision nur auf Platz 15, dicht gefolgt von Patrick, der sich auf Platz 16 vorarbeitete. Der zweite Lauf war erneut nicht Timos Rennen. Patrick hingegen konnte sich weiter auf Platz zwölf verbessern. In der Gesamtwertung liegt Patrick nun punktgleich mit dem Sechstplatzierten auf Rang sieben.

Die Rennen der OK Junioren waren eigentlich die Rennen des Marius Zug. Bis zum Zeittraining sah es auch alles noch sehr positiv aus. Leider erwischte Marius dann einen Reifensatz, der schlichtweg unfahrbar war. Die Problematik dieser ungleichen Reifen, die bis zu einer Sekunde Zeitdifferenzen aufweisen, ist leider bekannt.

Von Kerpen aus ging es dann direkt nach Genk in Belgien. Hier fand der dritte Lauf zur Deutschen Kart Meisterschaft statt. Mit von der Partie waren Valentin Wiesender in der Schaltkart-Klasse und bei den OK Junioren Marius Zug und Patricija Stalidzane.

Valentin, der dieses Jahr sein Schaltkart-Debüt gibt und noch dazu einer der jüngsten Fahrer in dieser Klasse ist, hatte ein tolles Wochenende. Nach zwei starken Vorläufen belegte er nach den Heats einen tollen 15. Rang. Im ersten Lauf konnte er das Ergebnis leider nicht halten und belegte Rang 17; im zweiten Rennen zeigte Valentin dann aber, wozu er bereits in der Lage: Er bewegte sich lange Zeit im Bereich der Top-Ten, ehe er in den letzten Runden noch Positionen einbüßte und als 14. über die Ziellinie fuhr.

Bei den OK Junioren präsentierte sich diesmal Patricija Stalidzane als sehr stark. Nach stark gefahrenen Heats belegte sie in dem mit 68 Piloten voll besetztem Feld Position 23 und qualifizierte sich damit als einer der besten deutschen Piloten direkt für die Finalrennen, die sie auf den Positionen 27 und 19 beendete.

Marius Zug erlebte nach Kerpen sein zweites Waterloo. Nach Unfällen in den ersten beiden Heats, die für ihn jeweils volle Punktzahlen bedeuteten, hieß es für ihn leider ab in den Hoffnungslauf. Von Position 20 aus ist es ein fast unmögliches Unterfangen in den acht Runden noch ins Finale zu kommen. Doch Marius hatte einen solch enormen Speed drauf, dass es nochmal spannend wurde. Nach der zweiten Runde lag Marius noch auf Platz 18, doch dann zeigte er ein unglaubliches Rennen und fuhr in den verbleibenden sechs Rennrunden bis auf Platz neun nach vorne. Damit verpasste er den Finaleinzug dennoch denkbar knapp.

Robin Landgraf resümierte: „Die letzten beiden Wochen waren für uns alle äußerst anstrengend. Wir haben in Kerpen mit dem Podiumserfolg von Egor und dem tollen Speed von der zehnjährigen Lilly wieder Ausrufezeichen gesetzt. In Genk waren wir bei den Ok Junioren schnell genug, leider fehlte mal wieder das Glück. Valentin macht gerade eine tolle Entwicklung und verbessert sich von Rennen zu Rennen. Ich bin insgesamt sehr zufrieden und schaue nun voller Vorfreude auf die anstehenden Oscherleben-Rennen zum ADAC Kart Cup und ADAC Kart Masters.“
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