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Kartsport Allgemein
23.05.2016

FIA, DMSB, Bosch und Mach1 zeigen Elektro-Kart-Studie

Die hochklassige FIA-Formel-E-Meisterschaft bietet höchste Spannung – und zwar nicht nur im technischen Sinn, wie Fanzuspruch und Medienecho der Elektro-Rennserie beweisen. In Zukunft soll der Motorsportnachwuchs seine Karriere aber bereits als „Electrical Native“ beginnen. Die „FIA Electric and New Energy Championships Commission“ und der DMSB nahmen deshalb den Formel-E-Lauf am 21. Mai 2016 in Berlin zum Anlass, um die Studie eines rein elektrisch angetriebenen High-Performance-Go-Karts zu zeigen.

Alternative Antriebe im Rennsport weiter forcieren

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„Wir sind innerhalb der FIA sehr interessiert daran, alternative Antriebe im Rennsport weiter zu forcieren. Da der Kartsport in der Regel den Einstieg in die Motorsportkarriere bildet, ist er hierfür die ideale Plattform“, so Prof. Dr.-Ing. Burkhard Göschel, Vorsitzender der zuständigen FIA-Kommission. Das konnte Formel-E-Safety-Car-Pilot Bruno Correia vor Ort nur bestätigen, der die Performance des E-Karts beim Testdrive vor Ort voll auslotete: „Wow, unbelievable!“, lautete das Fazit des Portugiesen, der seine Karriere vor über 20 Jahren selbst im Kart begann.

DMSB-Generalsekretär Christian Schacht ergänzte: „Wir möchten das zukunftsorientierte und überaus interessante Elektro-Kart-Projekt der FIA gerne unterstützen. Als Hochtechnologieland hat Deutschland eine ganz besondere Verpflichtung, sich für E-Mobilität im Motorsport einzusetzen. Das tun wir im Rahmen der Formel E ebenso wie bei den Nachwuchsfahrern im Kartsport.“

Technische Komponenten auf höchstem Niveau

Hochrangige Unterstützung erfährt das Projekt neben dem organisatorischen auch im technischen Bereich. So bringt Bosch Motorsport im Bereich Antriebstechnologien und Komplettsysteme für den Motorsport langjährige Erfahrung und rennerprobte Technik ein. Mit den Kartexperten von Mach1 konnte ein weiterer absoluter Spezialist auf seinem Gebiet für die Initialzündung gewonnen werden. FIA, DMSB, Bosch und Mach 1 legen mit der innovativen E-Kart-Studie gemeinsam einen Grundstein für „elektrisierenden“ Hochleistungs-Kartsport. „Wie auf der Straße bringt die Elektrifizierung auch auf der Rennstrecke neuen Fahrspaß und Begeisterung sowie mehr Effizienz“, sagte Dr. Markus Heyn, Geschäftsführer der Robert Bosch GmbH.

Erfahrene Motorsport-Agentur übernimmt die Projekt-Koordination

Koordiniert und umgesetzt wird das Projekt von der erfahrenen Motorsportagentur IKmedia, die bereits zwei Rennserien gesamtverantwortlich betreut hat und auch das DTM-Rennen in Nürnberg bei Vermarktung und Kommunikation verantwortet. „Es ist faszinierend zu sehen, welche Performance dieses Kart vom ersten Moment an bietet. Der leistungsstarke Bosch-Antrieb bot uns die Möglichkeit, schon nach wenigen Testfahrten Rundenzeiten zu realisieren, die nahe an denen der DKM liegen“, so Geschäftsführer Oliver Schielein: „Ich bin mir sicher, dass wir schon in naher Zukunft Motorsportler erleben werden, deren Karriere bereits mit rein elektrisch angetriebenen Fahrzeugen begann.“
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