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FIA WTCC
07.05.2016

Muller freut sich auf das Gastspiel in der Grünen Hölle

Ein Vorgeschmack auf das Gastspiel der FIA-Tourenwagen-Weltmeisterschaft WTCC auf dem Nürburgring (26. bis 28. Mai): 25 Tage vor dem Start des Rennens stellte sich Citroën-Werkspilot Yvan Muller bei einer Pressekonferenz im Schatten des Kölner Doms den Fragen von Journalisten und ließ sich mit seinem Einsatzauto fotografieren.

Beim einzigen Gastspiel im Deutschland vor einer großen Zuschauerkulisse im Rahmenprogramm des 24-Stunden-Rennens wird der WTCC-Vizeweltmeister neben dem aktuellen Tabellenführer José María López einen der zwei Citroën C-Elysée WTCC im Team Citroën Total steuern.

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Für die WTCC-Piloten ist der Start auf der 25,378 Kilometer langen Nürburgring-Nordschleife das Rennen des Jahres. Die Traditionsstrecke gilt mit ihren 64 Kurven als echte fahrerische Herausforderung. „Ich freue mich wirklich auf meine Rückkehr an den Nürburgring, auf einen Kurs mit so einer fantastischen Geschichte. Diese Strecke ist wirklich außergewöhnlich, umso mehr, wenn man auf ihr im Rennwagen unterwegs ist“, sagte Yvan Muller. „Letztes Jahr bin ich zum ersten Mal auf dieser Strecke gefahren – trotz meines Alters. Ich freue mich auf meine Wiederkehr, auch wenn sie einen um Jahre altern lässt.“

Als die WTCC 2015 zum ersten Mal auf dem Nürburgring startete, triumphierte José María López im ersten Rennen. Im zweiten Durchgang lag er wieder in Führung, doch Yvan Muller eroberte mit einem hauchdünnen Vorsprung von nur 0,173 Sekunden den Sieg. In der Geschichte der WTCC war es das bislang knappste Rennergebnis.

2016 erwartet Yvan Muller erneut ein hart umkämpftes Rennen: „Alle Fahrer der WTCC werden die Strecke nun besser kennen als letztes Jahr, aber wir kennen sie alle nicht wirklich. Man braucht sicherlich 100 Runden, um sich dort halbwegs zurechtzufinden.“ Das Starterfeld auf dem Nürburgring ist zudem doppelt so groß wie bei den übrigen WTCC-Rennen, denn in Deutschland treten auch die Piloten des FIA European Touring Car Cup (ETCC) im Feld der WTCC an. Für Spannung bei den Fans sorgt auch das zu Saisonbeginn neu eingeführte MAC3-Teamzeitfahren, bei dem jeweils drei Piloten eines Herstellers gemeinsam gegen die Uhr antreten.

Der Event auf der Nordschleife erfordert nicht nur von den Teams eine perfekte Vorbereitung. „Wir werden mit unserem gesamten Team und allen Kameras und Helikoptern am Nürburgring sein, darunter auch Tour-de-France-erfahrene Kollegen. Der Nürburgring entspricht für mich weniger einer Rennstrecke als einer Rallye-Etappe oder einer Etappe der Tour de France, was den Medienaufwand betrifft“, sagte WTCC-Serienchef François Ribeiro auf der Pressekonferenz in Köln.
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