Hinter dem 17-jährigen Kanadier wurde der gleichaltrige Callum Ilott (Van Amersfoort Racing) aus England abgewinkt, der 18 Jahre alte Deutsche Maximilian Günther (Prema Powerteam) sah die Zielflagge im zwölften Saisonrennen der FIA Formel-3-Europameisterschaft als Dritter. Stroll verlässt die Steiermark als Führender der Fahrerwertung, sein Vorsprung auf den auf Rang zwei notierten Ilott beträgt nun 38 Zähler.
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Lance Stroll, der das Rennen von der Pole-Position begann, schaffte es bei Start die erste Position zu behalten und ging vor Callum Ilott und Niko Kari (Motopark) in die erste Kurve. Auch David Beckmann (kfzteile24 Mücke Motorsport) hatte sich in die Spitzengruppe einsortiert, bevor er in der zweiten Kurve nach einer Kollision mit George Russell (HitechGP) und dem folgenden Dreher ans Ende des Feldes zurückfiel. Russell musste aufgrund des Unfalls an der Box aufgeben. Im dritten Umlauf kollidierten Mikkel Jensen (kfzteile24 Mücke Motorsport) und Alessio Lorandi (Carlin). Jensens Rennen war daraufhin im Kiesbett beendet und das Safety Car kam auf die Strecke.
Auch nach dem Restart blieb Stroll vor Ilott in Führung, während sich Kari in einem harten Kampf mit seinen Hintermännern wiederfand. Der finnische Rookie musste sich im Duell um den letzten Podestplatz schließlich Maximilian Günther geschlagen geben. Auch Ben Barnicoat (HitechGP), Joel Eriksson (Motopark), Sérgio Sette Câmara (Motopark) und Harrison Newey (Van Amersfoort Racing) überholten Kari in dieser Phase des Rennens. Red-Bull-Junior Sette Câmara verwies wenig später seinen schwedischen Teamkollegen auf den sechsten Rang.
An der Spitze steuerte Lance Stroll unterdessen einem sicheren Sieg entgegen. Callum Ilott und Maximilian Günther begleiteten ihn auf das Siegertreppchen. Der beste Rookie Ben Barnicoat wurde zwar als Vierter abgewinkt, verlor diese Position aufgrund eines Überholmanövers in der Safety-Car-Phase aber an Sette Câmara. Der Brite fiel auf Rang fünf vor Eriksson, Guanyu Zhou (Motopark), Kari, Ralf Aron (Prema Powerteam) und Nick Cassidy (Prema Powerteam) zurück.
Lance Stroll (Prema Powerteam): „Das Rennen war nicht so einfach, wie es von außen vielleicht ausschaute, denn es gibt immer Möglichkeiten, Fehler einzubauen. So musste ich um Beispiel am Start aufpassen. Auch beim Restart und in den ersten freien Runden hätte man einfach Fehler machen können. Aber alles lief glatt. Ich habe zuerst versucht, mir einen Vorsprung aufzubauen und diesen dann ohne Risiko zu halten. Insgesamt hatte ich am Red Bull Ring ein phantastisches Wochenende mit zwei Siegen und einem zweiten Platz.“
Callum Ilott (Van Amersfoort Racing): „In diesem Rennen war es vor allem wichtig, die Streckenbegrenzungslinie nicht zu häufig zu überfahren, denn ich wollte auf keinen Fall eine Strafe riskieren. Insgesamt war mein Wochenende in Ordnung, ich konnte viele Punkte sammeln und bin nun Zweiter der Fahrerwertung.“
Maximilian Günther (Prema Powerteam): „Mein Rennen war keinesfalls langweilig, denn ich musste vom siebten Startplatz erst einmal ein paar Positionen gewinnen. Am Start habe ich zwei Rivalen überholt und beim Restart noch einmal zwei. Danach habe ich versucht, den Anschluss an Callum zu finden, was mir nicht gelang. Also habe ich meine Position ohne großes Risiko gehalten. Ich bin jetzt zwar nur noch Dritter der Fahrerwertung, aber die Saison ist noch lang und noch ist nichts verloren.”
