Donnerstag, 25. April 2024
Motorsport XL Das Motorsport Magazin Vorschau   Abonnement
FIA ETCC
06.10.2016

Actionreiches Saisonfinale für Andreas Pfister mit P5

Das Autodromo Enzo e Dino Ferrari im italienischen Imola ist eine der traditionsreichsten Rennstrecken in Europa und empfing am 1. und 2. Oktober 2016 die Tourenwagen-Europameisterschaft (FIA ETCC) zu den diesjährigen Abschlussrennen der Saison. Bis ins Jahr 2006 wurden auf der Rennstrecke noch Formel1-Rennen ausgetragen, die 4,933 Kilometer lange Berg- und Talbahn zählt zu den anspruchsvollsten und schnellsten Tourenwagen-Rennstrecken überhaupt.

Die ersten Testfahrten am Freitag nutzte das fränkische Pfister-Racing-Team um noch einige technische Herausforderungen zu meistern, und den Rennwagen bestmöglich auf die Gegebenheiten in Imola „abzustimmen“.

Anzeige
Hauchdünne Abstände im Zeittraining versprechen spannende Rennläufe


Im 30-Minütigen Zeittraining zur Ermittlung der Startaufstellung gaben die Rennfahrer alles, um eine gute Rundenzeit zu erreichen. Andreas Pfister sicherte sich am Ende der Session den achten Startplatz. Der 28-Jährige sagte dazu: „Uns fehlen hier nur zwei Zehntelsekunden auf den vierten Startplatz, das zeigt wie eng das gesamte Starterfeld zusammenliegt. Ich konnte eine gute, wenn auch keine perfekte, Runde fahren und bin zuversichtlich, mich im Rennen weiter nach vorne arbeiten zu können. In technischer Hinsicht haben wir momentan einen kleinen Nachteil gegenüber den meisten unserer Konkurrenten, denn wir starten aktuell noch mit dem „älteren“ DSG (Direktschalt)-Getriebe, während die Spitze bereits mit dem neuen sequenziellen (SEQ) Getriebe startet, was auf dieser Rennstrecke einen definitiven Zeitvorteil bietet.“

Gerangel im ersten Rennen, Platz fünf im zweiten Rennen

Bereits kurz nach dem Start des ersten Rennens gab es in der ersten Schikane einige Meinungsverschiedenheiten der Fahrer über die Positionen. Andreas Pfister war mittendrin im Getümmel und berührte den Honda Civic von Peter Rikli (CH) im Kampf um Platz sechs. Nach einer Entscheidung der Rennleitung erhielt Pfister für diese Aktion eine „Drive-Through“ Boxendurchfahrtsstrafe, die ihn auf den zwölften Rang zurückwarf.

Im zweiten Rennen hatte Andreas Pfister allerdings mehr Glück und konnte sich Runde um Runde nach vorne kämpfen. Am Ende sicherte er sich einen guten fünften Platz und kreuzte nur hauchdünn hinter dem Viertplatzierten die Ziellinie. „Ich denke diese Platzierung zeigt, dass wir aus dem Stand in die Top-Fünf Europas fahren können und mit uns zu rechnen ist. Mit etwas mehr Glück im ersten Rennen wäre es auch noch die ein oder andere Platzierung weiter nach vorne gegangen. Ich selbst hatte am Renntag mit einer Grippe zu kämpfen und konnte nicht mein volles Potential abrufen. Ein großes Dankeschön möchte ich meinem Team aussprechen für den tollen Einsatz (Alois Pfister, Sigrid Pfister, Albert Hamper, Leopold Zach, Kai Denner, Thomas Pfister, Alfred Hutzel) und natürlich an alle unsere Partnerunternehmen und Fans. Nun werden wir die Wintermonate nutzen um unseren SEAT-Leon-TCR-Rennwagen optimal auf die neue Saison vorzubereiten“, so Pfister nach den beiden Rennläufen.
Anzeige