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DKM
20.07.2016

Marius Zug nimmt zahlreiche Erkenntnisse mit aus Genk

Gleich nach der erfolgreichen Rennpremiere im Rahmen der Deutschen Junioren Kart Meisterschaft in Ampfing wartete auf Marius Zug im belgischen Genk ein mit Top-Piloten aus der ganzen Welt bespicktes Teilnehmerfeld. Der Rookie gab sich keine Blöße und duellierte sich mit den internationalen Fahrern auf allerhöchstem Niveau. Marius ließ erkennen, wozu er imstande ist und verpasste die Rennläufe nur ganz knapp.

187 Fahrer aus mehr als 25 unterschiedlichen Nationen fanden sich am vorherigen Wochenende auf dem Genk International Circuit ein. Auf dem 1.360 Meter langen Kurs raste schon Ex Formel 1-Weltmeister Jenson Button um die Kurven. Für Marius Zug, der sich in diesem Jahr zum ersten Mal in Deutschlands höchster Kartrennserie versucht eine tolle Erfahrung: „Das alles ist schon ziemlich toll für mich, ich versuche viel zu lernen und mich Stück für Stück zu verbessern“, sagte er im Vorfeld.

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Am Freitag drückte der Fahrer von rl-competition.com kräftig auf das Gaspedal und überzeugte durch klasse Rundenzeiten. „Wir haben uns sehr gut präsentiert, ich hoffe, dass das auch so weiter geht“, freute sich der Schützling aus der ADAC Stiftung Sport. Doch bereits während des Zeittrainings deutete sich die veränderte Härte im Teilnehmerfeld an. „Ich fand leider nicht mehr so richtig in meinen Rhythmus“, beklagte Marius.

Als 40. nach dem Zeittraining stand der aus dem bayerischen Pfaffenhofen stammende Nachwuchspilot vor einer gewaltigen Herausforderung. Doch im Verlaufe der beiden Heats zeigte Marius sein Talent. Seine beiden Aufholjagden wurden jedoch nicht vom Glück verfolgt. „Im ersten Vorlauf hatte ich einen Unfall und im zweiten versagte die Technik. Das war natürlich extrem bitter, weil ich eigentlich ein gutes Gefühl hatte“, gab Marius zu Protokoll.

Im dritten und letzten Heat blieb er dann von Zwischenfällen verschont und raste wie entfesselt um den Kurs. Der zwölf Jahre alte Rookie zeigte eine starke Aufholjagd und landete in den Top-Ten. „Ein super Resultat. Das wäre auch in den anderen Vorläufen drin gewesen“, zeigte sich Zug überzeugt.

Der Hoffnungslauf am Sonntag wurde dann zunächst von der Sonne begleitet. Vor vollen Rängen und den Augen der Zuschauer im Live-Stream knüpfte der rl-competition.com-Pilot an den letzten Heat an und beendete den Durchgang auf Platz neun. „Leider hat es am Ende nicht ganz für die finalen Rennen gereicht“, stellte Marius fest.

„Trotzdem habe ich sehr viel gelernt und gezeigt, dass ich mich unter solchen Weltklasse-Piloten durchsetzen kann. Ein großer Dank gilt meinem Teamchef Robin Landgraf, meinem Mechaniker Aitor Medina und Mario Zug. Als Team können wir viel aus dem Wochenende mitnehmen und ummünzen“, freute sich Marius nach der ersten kleineren Enttäuschung.

In zwei Wochen geht es für ihn in Oschersleben weiter. Dann bereitet sich Marius im Rahmen des ADAC Kart Cup, auf das nur eine Woche später stattfindende Rennen des ADAC Kart Masters vor.
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