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Blancpain
26.04.2016

Zweiter Platz für HTP Motorsport in Monza

Der Auftakt für den Blancpain GT Series Endurance Cup am vergangenen Wochenende in Monza (IT) verlief für das HTP Motorsport sehr erfolgreich. Nach Pole-Position im Qualifying für den #84 Mercedes-AMG GT3, holte sich das Team nach einer heiß umkämpften Schlussphase den zweiten Platz. Die ideale Ausgangsposition für ein erfolgreiches Rennen wurde bereits im Zeittraining geschaffen, als Maxi Buhk mit 0.016 Sekunden Vorsprung sich im dritten Qualifying die Pole-Position sicherte.

Dominik Baumann kam am Start sehr gut weg und konnte lange Zeit den Ferrari #66 von Keilwitz hinter sich lassen. Nach dem ersten Fahrerwechsel verlor man etwas Zeit bei der Ausfahrt aus der Boxengasse, doch eine tolle Aufholjagd von Jazemann Jafaar bis auf Platz zwei vor machte die verlorene Zeit wieder gut.

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Schlussfahrer Maxi Buhk lieferte sich dann in der Endphase des dreistündigen Endurance-Klassikers einen rundenlangen Zweikampf mit dem McLaren an erster Stelle. Der #84 Mercedes-AMG GT3 überquerte schließlich als Zweiter die Ziellinie und sammelte somit wertvolle Punkte für die Meisterschaft.

Auch der zweite Mercedes-AMG GT3 hatte mit Platz fünf, gefahren von Clemens Schmid, ein gutes Ergebnis im Zeittraining. Indy Dontje übernahm den Start des #85 Rennwagens und hatte viel Pech in der ersten Runde. Ein Rennunfall zwang ihn ins Kiesbett und er wurde bis auf Platz 20 durchgereicht. Dontje kämpfte sich bis auf Position acht nach vorne, als er das Auto an Luciano Bacheta übergab. Der Brite konnte einige Plätze gutmachen, doch im letzten Stint, als Clemens Schmid hinter dem Steuer saß, musste die #85 aufgrund technischer Probleme das Rennen leider vorzeitig beenden.

Nach dem erfolgreichen Ergebnis für den #84 Mercedes-AMG GT3 führen Maxi Buhk und Dominik Baumann nun die Fahrerwertung der GT Series an.

Fahrerstimmen

Maxi Buhk (DE) #84: „Im Qualifying hatten wir eine gute Strategie. Das Team hat mich zum richtigen Zeitpunkt auf die Strecke geschickt und ich hatte keinen Verkehr. Und dann lag es an mir. Das Feld war sehr eng zusammen und ich hatte eigentlich jeden als Konkurrenten auf der Karte. Wichtig war es einen guten, sauberen Start zu erwischen und dann die drei Stunden gut zu überstehen und das haben wir geschafft. Ich bin sehr zufrieden mit dem zweiten Platz, auch wenn wir nahe am Sieg dran waren. Es ist mir lieber, den guten Platz nach Hause zu bringen, als aufgrund eines harten Zweikampfes kurz vor Schluss aus- oder zurückzufallen und nur fünfter oder sechster zu werden. Im Hinblick auf die Meisterschaft ist somit alles bestens gelaufen und wir haben einen großen Schritt nach vorne gemacht.“

Dominik Baumann (AT) #84: „Wir hatten einen guten Start und konnten Anfangs den Ferrari noch hinter uns halten. Dann kam eine Gelbphase und ich hatte ein langsameres Auto vor mir. Der Ferrari konnte dann mit mehr Schwung aus der Gelbphase beschleunigen und ich habe ihn ziehen lassen müssen. Wir verloren beim Fahrerwechsel etwas Zeit und büßten unseren Vorsprung ein, konnten aber dennoch einen tollen zweiten Platz einfahren.“

Jazeman Jaafar (MY) #84: „Unser Boxenstopp war sehr gut. Leider hatte ich Probleme mit dem Limiter und musste das Auto neu starten. Danach konnte ich Boden gutmachen und den McLaren wieder einholen. Am Ende hatten wir eine tolle Rennperformance und haben das Beste herausgeholt.“

Indy Dontje (NL) #85: „Am Start war der Bentley sehr schnell und viele Fahrer hatten schon beschleunigt, bevor die Ampel überhaupt auf Grün war. Als wir in Turn 2 waren, kam ein Ferrari über die Curbs geflogen. Ich war rechts, versuchte ihm auszuweichen und lenkte nach links, als mir dann ein Audi hinten auffuhr. Darum fuhr ich ins Kiesbett und musste den ganzen langen Weg herausfahren. Wir fielen dann auf P20 zurück, aber danach hatte ich einen guten Lauf. Es machte viel Spaß, so viele Autos zu überholen und als ich das Auto an meinen Teamkollegen übergab, waren wir bereits wieder auf Position acht.“

Luciano Bacheta (GB) #85: „Am Anfang lief es eigentlich ganz gut, aber dann hatte ich während meines Stints ein bisschen zu kämpfen, besonders mit dem ganzen Verkehr auf der Strecke. Auch wenn ich viel gelernt habe, bin ich mit meiner eigenen Performance im Rennen nicht zufrieden. Ich nehme aber viel Positives mit in das nächste Rennen.“

Clemens Schmid (AT) #85: „Auf der vorletzten Runde haben sich technische Probleme angedeutet. Auf einer schnellen Rennstrecke wie Monza, haben wir das Auto sicherheitshalber abgestellt. Leider hatte der Amateur-Ferrari vor uns einen schlechten Start und wollte dies schnell wieder gut machen, aber hat den Indy (Dontje) dann getroffen, dabei wurde unser Diffusor beschädigt und dadurch ist unser Auto auf der Geraden nicht mehr so schnell gewesen, als es hätte sein sollen.“
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