Während am Freitag in den freien Trainings noch die Sonne schien und die Bedingungen auf Deutschlands modernster Kartsportanlage als perfekt bezeichnet werden konnten, hatte das Wetter am Samstag kein Erbarmen mit den jungen Kartsportlern.
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„Am Freitag haben wir uns in den freien Trainings unser Setup für das Wochenende erarbeitet. Da schien die Sonne und die Strecke war trocken. Aber am Samstag habe ich einfach nicht die richtige Übersetzung für diesen starken Regen gefunden“, erklärte der Schömberger. 71,2 Liter Regen pro Quadratmeter meldete die Wetterstation in Schwandorf. War es unter diesen Bedingungen noch Platz zwölf im freien Training am Samstagmorgen, so musste sich Volz, der ja an diesem Wochenende unbedingt noch den Vizemeistertitel einfahren wollte, mit dem 17. Startplatz im Zeittraining zufriedengeben.
Wollte der junge Baden-Württemberger in der Meisterschaft um Platz zwei kämpfen, hieß es in den Vorläufen alles oder nichts. Er musste sich eine deutlich bessere Ausgangssituation für die beiden Finalrennen am Sonntag erarbeiten. „Irgendwie hat mir dann am Samstag in den Vorläufen der Speed gefehlt. Ob es die Übersetzung oder die Motorleistung war, wissen wir leider nicht“, sagte der Youngster am Samstagnachmittag. Trotz der widrigen Umstände landete Volz nach den Vorläufen auf dem 14. Platz.
Am Sonntagmorgen schien das Wetter ein Einsehen mit allen Beteiligten zu haben. Bei bewölktem Himmel ging es noch vor der Mittagspause in das erste der beiden Meisterschaftsrennen. Alles passte für den sympathischen alten Hasen des Kartsports. Rico Volz zeigte seine ganze Klasse und fuhr bis auf Platz vier vor. Ganz wichtige Punkte für die Meisterschaft wurden damit von ihm eingefahren. Als es dann am Sonntagnachmittag in den letzten und entscheidenden Finallauf der ADAC Kart Masters 2016 ging, öffnete der Himmel wieder seine Tore. Unter starkem Regen fuhr Volz ein klasse Rennen. Mit seinen Mitbewerbern bot er den Zuschauern spannende Zweikämpfe und wechselte permanent die Plätze. Als Gesamtsechster sah er dann die schwarz-weiß karierte Flagge. Und am Ende stand das Ergebnis für die Meisterschaft der ADAC Kart Masters 2016 für ihn fest. Er verpasste den Vize-Meistertitel um nur einen Punkt und beendete seine starke Saison auf einem hervorragenden dritten Platz.
Für jeden Motorsportler ist nach dem Rennen aber auch gleichzeitig vor dem Rennen. Ricos Zukunftspläne nannte er nach dem Rennen: „Da ich dieses Jahr 13 werde, wechsle ich für die kommende Saison in die Klasse der Junioren. Ich werde mit meinem Team in den nächsten Wochen bereits mit den ersten Testfahrten beginnen. Und wenn alles klappt, möchte ich noch in diesem Jahr mein erstes Rennen in der Klasse der OK-Junioren fahren.“ Er fügte hinzu: „Aber ein ganz großes Dankeschön geht an mein Team, das mich auch dieses Jahr wieder fantastisch unterstützt hat!“
