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ADAC GT Masters
26.07.2016

Kein Glück für Marvin Dienst in Spielberg

Nach einer kleinen Sommerpause reiste Marvin Dienst hoch motiviert zum vierten Rennwochenende des ADAC GT Masters auf dem Red Bull Ring. Der Rookie peilte gemeinsam mit dem bigFM Racing Team Schütz Motorsport die Punkteränge an, doch am Ende blieb es bei einem enttäuschenden Wochenende.

Bereits am Donnerstag ging es für Marvin auf den 4.326 Meter langen Red Bull-Ring in Österreich rund. In den Testsessions und freien Trainings arbeitete man an der richtigen Abstimmung des Porsche 911 GT3 R und der 19-Jährige zeigte sich durchaus zuversichtlich für das Halbzeitrennen der Liga der Supersportwagen: „Wir haben eine gute Balance gefunden und liegen mit unseren Zeiten im Bereich der Plätze fünf bis zehn. Das Feld hängt wieder sehr eng zusammen, da muss einfach alles passen.“

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Wie bereits an den Tagen zuvor, dominierten auch am Samstag strahlender Sonnenschein und sommerliche Temperaturen die Geschehnisse. Das erste Zeittraining absolvierte diesmal Teamkollege Christopher Zanella. Durch eine Strafe aus dem letzten Lauf in der Lausitz sprang jedoch nur Startposition 29 für das erste Rennen heraus. Vor vollen Zuschauerrängen kämpfte sich Zanella nach vorne und übergab das Auto auf Position 25 liegend an Marvin. Beim Boxenstopp unterlief ihm jedoch ein folgenschwerer Fehler. „Wir haben das Boxenstopp-Prozedere geändert. Leider habe ich mich vertan und bin zu früh los gefahren“, gestand Marvin. Eine folgende Stop-and-Go-Strafe warf das Team dann zurück, aufgeben galt jedoch nicht, Marvin machte noch einige Plätze gut – im Ziel sprang Position 18 heraus.

Das zweite Zeittraining am Sonntag bestritt Marvin. Mit Rang 25 lag aber auch er hinter den Erwartungen: „Ich konnte zwar unsere Zeit vom Vortag um sechs Zehntel verbessern. Doch wegen einer Rotphase musste ich das Training bereits nach neun Runden beenden. Am Ende fehlte mir nur eine Sekunde auf die Polezeit.“ Mit einem perfekten Start hielt sich der Hesse aber aus allem Gerangel heraus und kämpfte sich mit einer starken Leistung bis auf Platz 13 nach vorne. Nach dem Boxenstopp pilotierte sein Teamkollege den Schütz Motorsport-Porsche. Doch früh wurde er durch ein bereits überrundetes Fahrzeug in einen Unfall verwickelt und musste das Rennen vorzeitig beenden.

„Wirklich schade. Nach der guten Performance am Donnerstag und Freitag, war ich mir sicher, dass wir hier wieder um die Top-Ränge kämpfen. Der Speed war auch da, in den Rennen sind wir super Zeiten gefahren. Leider hat es am Ende nicht gereicht. Das Team hat alles gegeben, es ist sehr schade, dass der Einsatz nicht belohnt wurde. Nun heißt es nicht aufzugeben und nach vorne zu schauen. Drei Rennwochenenden stehen noch aus, da werden wir wieder attackieren“, fasste Marvin abschließend zusammen.

Vom 5. bis 7. August geht es im ADAC GT Masters weiter, dann gastiert die Rennserie des zweitgrößten Automobilclub der Welt auf dem traditionsreichen Nürburgring.
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