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ADAC GT Masters
27.04.2016

Elia Erhart zu Gast auf dem Sachsenring

Kaum Zeit zum Erholen hatte das neue Partner-Duo Elia Erhart und Kelvin Snoeks nach seinem Debüt im ADAC GT Masters in Oschersleben. Denn am letzten April- beziehungsweise dem ersten Mai-Wochenende greift das deutsch-niederländische Duo auf dem Sachsenring bereits wieder in das Lenkrad seines TECE Lamborghini Huracán. Den Einstieg in die Serie beendeten der Röttenbacher und sein Partner auf den Rängen 28 und 16.

Wenn Erhart dennoch von „einem versöhnlichen Ende“ des Wochenendes an der Magdeburger Börde spricht, dann weil er einen Großteil der zweiten Qualifikation unter den Top-15 verbrachte und ihm nur durch einen kleinen Fehler in der Schlussphase eine gute Startposition verwehrt blieb. Das Fahrer-Duo belegte im Rennen am Sonntag dann aber immerhin Platz 16. Als Handicap hatte sich für die Zwei erwiesen, dass sie zuvor kaum zum Fahren gekommen waren, weil die Witterung nicht mitspielte – auch zum Auftakt in Oschersleben regnete es. Hinzu kamen wiederkehrende Bremsprobleme am über 500 PS starken Lamborghini.

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Letztere sollten bis zum Sachsenring behoben sein und vielleicht geht es dann ein bisschen weiter nach vorne. Die Strecken der ersten beiden Rennwochenenden ähneln sich sehr – beide sind kurvenreich und etwa gleich lang, Oschersleben 3,696 km, der Sachsenring 3,7 km. Hier wie dort gibt es nur eine lange Gerade, 700 beziehungsweise nach dem Ausbau des Sachsenrings 780 m lang. Nur, vor den Toren von Hohenstein-Ernstthal gibt es außerdem ein maximales Gefälle von 12,8 Prozent, andererseits aber auch eine Steigung von zehn Prozent.

Es kann vielleicht auf dem Sachsenring auch deshalb bereits bergauf gehen, weil sich Erhart in seinem neuen Einsatzgerät „sehr wohl fühlt“, wie er betont. „Auch wenn es natürlich im Vergleich zum Porsche Carrera etwas ganz anderes ist, in einem so aerodynamischen Rennwagen zu sitzen.“

Das Fahrerfeld im GT Masters stuft Elia Erhart nach seinem Debüt als „sehr stark“ ein und bescheinigt, dass sie samt und sonders „sehr fair“ agieren würden. Immerhin kurbeln in der Serie insgesamt 62 Piloten an den Lenkrädern. Der Mittelfranke freut sich aber auch bereits auf die vierwöchige Pause vor den nächsten Rennen auf dem Lausitzring (3. bis 5. Juni). „Dann können wir endlich einmal richtig testen und dann muss man mit uns rechnen“, so der Röttenbacher.

Am kommenden Wochenende gibt es im Übrigen auch etwas zu feiern: Denn zum zehnten Mal startet das GT Masters auf dem Sachsenring. Die beiden Jubiläums-Rennen am Samstag und Sonntag werden wieder ab 13:00 Uhr auf SPORT1 übertragen.
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