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24h Nürburgring
29.05.2016

Markensterben auf der Nordschleife

Nach 20 Stunden auf dem Nürburgring steht so gut wie fest: Mercedes gewinnt das 24-Stunden-Rennen. Denn in der Nacht haben sich die versammelten Konkurrenten von Porsche, Audi und BMW verabschiedet.

Die Liste der Ausfälle ist so prominent, wie traurig. Der Titelverteidiger von Audi hatte zu keinem Zeitpunkt die Chance vorne anzugreifen. Dazu waren die Zeiten zwischenzeitlich viel zu weit weg von der Spitze. Das war bei BMW zwar etwas anders, aber Schubert Motorsport musste mit seinen BMW M6 GT3 einen Motorschaden und einen Unfall verkraften. Zwar wurde der Motorschaden an der Nummer 18 (Farfus, Krohn, Müller, Wittmann) behoben, indem das Aggregat gewechselt wurde, an den Sieg war danach aber nicht mehr zu denken. Die Startnummer 100 ist dagegen irreparabel raus. Aktuell bester BMW ist die Startnummer 23 von Rowe Racing auf Rang 5, allerdings mit fast zwei Runden Rückstand.

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Die zu den Geheimfavoriten erklärten Teams von Bentley, Nissan, Lamborghini und Aston Martin konnten allesamt nie in Schlagdistanz kommen und so waren es bisher ganz klar Mercedes-Festspiele. Zwischenzeitlich lagen in der Nacht 5 Sternfahrer ganz vorne im Klassement. Aktuell hat Haribo Racing mit seinem AMG GT3 mit der Nummer 88 die Nase vorne. Allerdings steht hier noch eine Stop-and-Go-Strafe aus. In Schlagdistanz dahinter kommen beide Black Falcon (Startnummern 9 und 4) und dann HTP Motorsport. Alle vier sind ganz dicht beieinander. Für die abschließende VLN-Distanz über 4 Stunden lautet die Frage also: Welcher Mercedes gewinnt?
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