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VLN
27.04.2015

Oestreich/Strycek in Führung liegend ausgefallen

Auch beim zweiten Lauf der VLN Langstreckenmeisterschaft auf dem Nürburgring (25. April 2015) gingen die beiden Youngster Moritz Oestreich und Robin Strycek mit einem Opel Astra OPC Cup an den Start. Knapp verfehlten sie den Sieg.

Als weitere Vorbereitung auf den Start bei den 24 Stunden vom Nürburgring, gab es von Beginn an eine starke Vorstellung des 22-jährigen Robin Strycek und des 23-jährigen Moritz Oestreich (beide Hessen). Unter der Leitung von Drexler Motorsport und dem Einsatz vom Team Schirmer ging es für den Drexler Opel Astra OPC Cup erneut einen großen Schritt vorwärts.

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„Am Ende verfehlten wir den großen Triumph, da die Tankanlage nicht richtig arbeitete“, so Herbert Drexler nach dem 4-Stunden-Rennen auf der 24,369 Kilometer langen Kombination aus Nürburgring Kurzanbindung und Nordschleife.

Schon im Qualifying bewies das schnelle Duo seine Qualitäten. Mit einer Zeit von 9:26,978 Minuten holten sie sich die Pole Position für das zweite Rennen in dieser Saison. „Moritz hat das perfekte Timing abgewartet und eine freie Runde erwischt! Das war super“, freute sich Robin Strycek. Über zehn Sekunden war der Petersberger schneller als die Kontrahenten.

Bei wechselhaftem, typischem, Eifelwetter gingen 180 Fahrzeuge am Samstagmittag auf die vier Stunden lange Reise. Und von Beginn an zeigten Moritz und Robin, das sie an diesem Tag den Sieg wollten. Und so lief auch bis in die letzte Rennstunde alles nach Plan.

„Das Team Schirmer hatte das Auto perfekt eingestellt“, so Herbert Drexler. „Wir lagen auch im Gesamtklassement mit den Rundenzeiten immer sehr gut.“

Doch leider kam es dann am Ende unverschuldet anders. Schon im gesamten Rennverlauf gab es Probleme mit der Tankanlage und dies sollte letztlich den Ausschlag für den Ausfall geben. „Die Zapfpistolen haben über den gesamten Tag nicht funktioniert“, so Markus Oestreich, der mit die Teamleitung übernommen hatte. „Insgesamt hatten wir vier verschiedene Zapfpistolen. Richtig gearbeitet hat keine davon!“

Nachdem man die Führung verloren hatte, da die Tankanlage nicht richtig lief, lag man auf dem zweiten Platz, als man zum letzten Boxenstopp kam. Ein erfahrener Mechaniker tankte das Auto auf und die Zapfpistole klackte, als der Tank vermeintlich voll war. So schickte man den Opel Astra OPC Cup zurück auf die Strecke. Doch später die Hiobsbotschaft. Das Auto blieb mit leerem Tank liegen und das bedeutete das Aus. „Im nachhinein war uns klar, dass diese Zapfpistole auch nicht richtig funktionierte. Das war natürlich bitter“, so nochmals Markus Oestreich.

Obwohl Moritz Oestreich die schnellste Rennrunde mit 9:22.787 Minuten fuhr und auch Robin Strycek konstant schnelle Runden absolvierte, standen die beiden am Ende ohne Ergebnis da.

Doch sowohl Markus Oestreich, als auch Herbert Drexler waren sich einig: „Die Jungs haben einen super Job gemacht. Der Speed ist da und die Entwicklung geht weiter voran. Wir sind optimistisch für die nächsten Aufgaben.“

Und die nächste hat es in sich. Vom 14. bis 17. Mai 2015 startet das 24h-Rennen auf dem Nürburgring. Hier gehen Robin und Moritz mit ihren Vätern Volker Strycek und Markus Oestreich an den Start. Im Opel Astra OPC Cup werden sie mit Unterstützung von Drexler Motorsport auch hier wieder alles geben. Man darf sich darauf freuen...
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