Donnerstag, 18. April 2024
Motorsport XL Das Motorsport Magazin Vorschau   Abonnement
VLN
04.08.2015

Daniel Bohr verpasst den Klassensieg

Beim 5. Lauf zur VLN Langstreckenmeisterschaft – dem 47. ADAC Barbarossa Preis – verpassten Daniel Bohr und seine Teamkollegen Juha Hannonen und Jari Nuoramo den eigentlich sicheren Sieg nur knapp. Doppelt-Gelbphasen kurz vor Ende machten eine ausgeklü-gelte Strategie zunichte.

Bereits im morgendlichen Zeittraining zum 5. Lauf der VLN Langstreckenmeister-schaft legte das luxemburgisch-finnische Fahrertrio den Grundstein für ein eigentlich perfektes Rennen. Sie stellten den Opel Astra OPC Cup auf den 4. Platz in der Klasse in die Startaufstellung.

Den Start zur 47. Ausgabe des ADAC Barbarossa Preises übernahm dieses Mal Daniel Bohrs finnischer Teamkollege Juha Hannonen, der nach seinem Stint das Auto auf Platz 3 an Daniel Bohr übergab. Mit schnellen Rundenzeiten konnte der Luxemburger mit dem Opel Astra OPC Cup innerhalb kürzester Zeit die Führungsposition erkämpfen. Den Schlussstint übernahm Jari Nuoramo. Dieser konnte den herausgefahrenen Vorsprung ausbauen und das Team Lubner beschloss, zwei Runden vor Ende der Distanz noch einmal für einen kurzen Tankstopp an die Box zu kommen. Zu diesem Zeitpunkt hatte das Trio einen Vorsprung von 1:15 Minuten. Die Mannschaft hatte ausgerechnet, dass man nach dem Stopp immer noch einen Vorsprung von 25 Sekunden haben müsste und wähnte sich schon den Sieg in „trockenen Tüchern“. Doch es sollte anders kommen.

Anzeige
Gerade als der Opel in der Inlap zum finalen Boxenstopp war, gab es einige Doppel-Gelbphasen, die den erkämpften und sicheren Vorsprung dahinschmelzen ließen. Da die Fahrzeuge einen Abstand von über einer Minute hatten, herrschten unterschiedliche Bedingungen auf der Strecke. Als die Konkurrenten an die Stellen der Doppelt-Gelbphasen kamen, waren diese aufgehoben und sie konnten ohne Geschwindigkeitsbegrenzung weiterfahren. Die Konkurrenten kamen so heran und konnten am Ende die Mannschaft von Daniel Bohr noch überholen, so dass am Schluss nur noch der dritte Platz in der Klasse übrig blieb.

„Dass wir den eigentlich sicheren Sieg jetzt so verloren haben ist natürlich ärgerlich, aber irgendwie nicht zu ändern“, sagte Daniel Bohr nach dem Rennen und ergänzte: „Unser Vorsprung hätte eigentlich ausgereicht, wenn es diese Doppelt-Gelb-Phasen nicht gegeben hätte. Immerhin können wir uns jetzt noch über den dritten Platz auf dem Podium freuen. Damit haben wir wieder wichtige Punkte für die Meisterschaft eingefahren und wer weiß, vielleicht klappt es ja schon beim nächsten Rennen hier.“

Für die Mannschaft von Daniel Bohr, Juha Hannonen und Jari Nouramo war es be-reits das dritte Podium und für Daniel Bohr – das 24h Rennen mitgerechnet – sogar das 4. Podium in Folge.
Anzeige