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Formelsport Allgemein
28.05.2015

Ereignisreiches Wochenende auf dem Red Bull Ring

Podiums-Premiere für Stefan Riener beim Heimrennen in Spielberg! Am dritten Rennwochenende der Formel Renault 2.0 ALPS Meisterschaft erzielte der Österreicher im Auftaktrennen den dritten Platz. Es war seine erste Podest-Platzierung in dieser Saison mit Koiranen GP. Im zweiten Rennen überquerte Riener von Startplatz vier die Ziellinie als Fünfter.

Beim dritten Lauf startete der 20-Jährige wegen der neu eingeführten umgekehrten Startaufstellung von Platz neun ins Rennen und verbesserte sich um zwei Positionen. Infolge einer Zeitstrafe nach Rennende wurde er als Neunter gewertet. In der Meisterschaft belegt das Nachwuchstalent den dritten Gesamtplatz.

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Stefan über...

... das Gefühl, auf dem Podium zu feiern: „Schöne Aussicht da oben und kostenloser Champagner, das hatte ich echt vermisst! Im Ernst: Ich war natürlich sehr froh über meinen ersten Podestplatz in dieser Saison. Dass mir der Erfolg ausgerechnet bei meinem Heimrennen gelang, setzte dem Ganzen die Krone auf. Ich bin dieses Jahr schon ein paar Mal nur ganz knapp am Podium vorbeigefahren. Ich habe aber immer gewusst, dass es früher oder später klappen würde. Von Startplatz drei lieferte ich mir zunächst ein Duell um die Spitzenplätze. Ich konnte mich durchsetzen und die dritte Position behaupten. Ehrlich gesagt, hatte ich mir noch etwas mehr erhofft. Der Speed meines Autos war super und bot das Potenzial für den Sieg.“

... seine Performance bei schwierigen Bedingungen: „Normalerweise fühle ich mich im Trockenen wohler auf der Rennstrecke. Mit dem starken Regen während des ersten Qualifyings sowie im anschließenden Rennen kam ich aber super zurecht. Das gibt mir einiges an Selbstvertrauen für den weiteren Verlauf der Saison. Ich habe gezeigt, dass ich bei allen Witterungsbedingungen schnell sein kann. Bei den Trainings am Freitag war die Strecke ebenfalls nass – und da gelang mir die Bestzeit in der ersten Session.“

... Rennen zwei und drei in Spielberg: „Nach dem Podium zum Auftakt war ich natürlich hungrig auf mehr. Leider hatte ich im Qualifying am Sonntag ein paar technische Schwierigkeiten, was mich sowohl im Qualifying als auch in den beiden Rennen beeinträchtigte. Auf den Geraden fehlte meinem Auto die gewohnte Power. Überholmanöver waren deshalb ziemlich schwierig. Ich übte Druck auf meine Vordermänner aus und nutzte die Chancen, die sich dadurch boten. Im zweiten Rennen wäre ich beinahe erneut aufs Podium gefahren. Nach einer unverschuldeten Kollision mit einem anderen Auto reichte es leider nur zu Platz fünf.“

... seinen Geburtstag am Rennwochenende: „Geburtstagstorte im Fahrerlager – das erlebt man auch nicht alle Tage! Am Sonntag bin ich 20 Jahre alt geworden. Mit dem Podiumsplatz am Vortag hat mir mein Team das schönste Geschenk gemacht. Ansonsten war nicht viel Zeit zum Feiern. Der Fokus lag voll auf den beiden Rennen am Sonntag. Nach der Heimreise am Abend habe ich mit meiner Familie und einigen Freunden in Ruhe zu Abend gegessen. Ein sehr schöner Ausklang eines ereignisreichen Wochenendes, mit dem ich insgesamt zufrieden sein kann.“

... doppelte Action in Spa-Francorchamps: „Belgien wird in den kommenden Wochen meine zweite Heimat. Am kommenden Wochenende reise ich mit der Formel Renault 2.0 ALPS nach Spa. Nur eine Woche später geht es mit Koiranen GP erneut nach Belgien, diesmal im Rahmen des Formel Renault 2.0 Eurocup. Der Kurs ist legendär und eine echte Herausforderung. Spa lag mir in der Vergangenheit immer gut und ich rechne mir Plätze in den Top-Fünf aus. Die Länge der Strecke ist einzigartig. Wichtig wird es sein, die Kurven richtig zu treffen. Wenn dir hier ein Fehler passiert, fehlt der Schwung für die langen Geraden. Das kann viel Zeit kosten und die ganze Runde kaputtmachen.“
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