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Dacia Logan Cup
28.10.2015

Platz drei für Pfister-Racing-Team in Oschersleben

Auch der ADAC Logan Cup Markenpokal geht nun auf die entscheidende Zielgerade der Motorsportsaison 2015. Dazu wurde am 25. Oktober 2015 der vorletzte Wertungslauf auf Deutschlands nördlichster Rennstrecke, der Motorsportarena Oschersleben ausgetragen. Auf der 3,69 Kilometer langen DTM-Rennstrecke sollten sich wieder Teams und Fahrer in einem zweistündigen Langstreckenrennen mit Fahrerwechsel messen.

Bei den Fahrerpaarungen vertraute das Pfister-Racing-Youngster-Team mit der Startnummer 210 auf die talentierte Rennfahrerin Eleen Kleemann (DE, Lustadt), den erfahrenen Piloten Björn Dietrich (DE, Wittenberg) und den aus der ADAC Tourenwagen-Fahrersichtung hervorgehenden Leon Rudolph (DE, Römhild). Mit der Nummer 207 am Start waren der Schweizer Robert Natau (St. Gallen) und den beiden Deutschen Thomas Sobek (Hofolding) und Thorsten Tross (Ahlen).

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Ein Nass-Kalter Start in den Renntag verlangt den Fahrern alles ab

In der einstündigen freien Trainingssitzung hatten die Fahrer am Sonntag Morgen die Möglichkeit, sich an die Rennstrecke zu gewöhnen und die ideale Linie zu finden. Dies wurde allerdings durch eine nasse und rutschige Rennstrecke erschwert, die von den Piloten höchste Konzentration erforderte. Besonders für den erst 16-jährigen Youngster Leon Rudolph und den Neueinsteiger Thomas Sobek war es wichtig, weitere Erfahrungen auf der Rennstrecke zu sammeln.

Im darauf folgenden Zeittraining zur Ermittlung der Startaufstellung fuhr Björn Dietrich das Pfister-Racing-Youngster-Team (# 210) auf einen guten dritten Platz und Thorsten Tross erkämpfte für das Pfister-Racing-Team (# 207) den sechsten Startplatz. Dies stellte für beide Teams eine gute Ausgangsposition für das Langstreckenrennen dar.

Harte Positionskämpfe bestimmten den Beginn des Rennens

Nach Startfreigabe durch Erlöschen der Ampeln konnte sich Björn Dietrich im Pfister-Racing-Youngster-Team sofort in Szene setzen und mit zwei anderen ADAC Logan Cup-Rennwagen rundenlang um die Spitze kämpfen. Besonders für die Zuschauer aus der Boxengasse und auf den Tribünen waren die Positionswechsel sehenswert und ein guter Start in das Rennen. Auch dahinter hatte Thorsten Tross im Pfister-Racing-Team seinen Rhythmus nach einer fast einjährigen „Rennpause“ wieder gefunden und holte auf Rang fünf liegend mit großen Schritten auf die Spitzengruppe auf.

Die ersten Rangeleien auf der Rennstrecke waren gefahren und die Spannung blieb nach den Pflicht-Boxenstopps weiterhin auf hohem Niveau. In der Startnummer 210 übernahm die Amazone Eleen Kleemann das Steuer und fuhr mit schnellen und konstanten Runden wie gewohnt auf Podiumskurs. Auch in der im Fahrzeug mit der Startnummer 207 fand ein reibungsloser Boxenstopp statt und Thomas Sobek übernahm das Cockpit. Der Hofoldinger tat sich zu Beginn noch etwas schwer, konnte sich dann aber Runde um Runde verbessern und seine Rundenzeiten in den Keller drücken.

Somit war vor dem letzten Renndrittel noch alles offen im Kampf und die Spitzenplätze und ein weiterer Pflicht-Boxenstopp mit einer Mindeststandzeit von vier Minuten stand an. Im Pfister-Racing-Youngster-Team fuhr im Anschluss der Rookie Leon Rudolph auf die Rennstrecke und im Pfister-Racing-Team saß Robert Natau aus der Schweiz im Cockpit. Rudolph musste bereits nach wenigen Runden „Lehrgeld“ bezahlen und landete unfreiwillig im Kiesbett. Dies kostete dem Pfister-Racing-Youngster-Team wertvolle Zeit und ein sechster Platz war das Maximum der Möglichkeiten. Besser lief es dagegen bei Natau der richtig „aufdrehen“ konnte und mit sehr guten Rundenzeiten konstant auf die Spitze aufholte. Bei Überqueren des Zielstrichs fehlten ihm nur wenige Meter auf den Zweitplatzierten, aber das Team Sobek-Tross-Natau freute sich dennoch über einen guten dritten Rang.
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