Dienstag, 16. April 2024
Motorsport XL Das Motorsport Magazin Vorschau   Abonnement
DMV GTC
30.07.2015

60 Minuten-Rennen als krönender Abschluß des DMV GTC

Erneut gab es zusätzlich zu den Sprint-Rennen des DMV GTC wieder ein 60-Minuten-Rennen in Hockenheim (24./25.07.15). Fabian Plentz und Tommy Tulpe siegten mit ihrem Audi R8 LMS. Platz zwei für Peter Mamerow vor Klaus Dieter Frers.

Das 60-Minuten-Rennen bildete am späten Samstagnachmittag den krönenden Abschluss einer hinweg erfolgreichen Veranstaltung des DMV GTC in Hockenheim. Mit einem Pflichtboxenstopp zwischen der 25. und 35. Minute und einem freien Fahrerwechsel, bot das Rennen alles was das Langstrecken-Motorsportherz begehrt. Beim 20-minütigen Qualifying setzte Fabian Plentz im Audi R8 LMS ultra die erste Bestzeit mit 1:41.884 Minuten für den 4,574 Kilometer langen Kurs im Badischen. Michael Funke, der zusammen mit Georg Nolte den Ford GT GT3 pilotierte lag mit 0,222 Sekunden knapp hinter Plentz. Dritter wurde Klaus Dieter Frers im Ferrari 458 GT3.

Anzeige
Nach der Freigabe des fliegenden Starts übernahm Michael Funke die Führung und konnte sich bis in die fünfte Runde gegen den stark fahrenden Fabian Plentz wehren. Dann jedoch ging der Audi-Pilot vorbei und nach dem Fahrerwechsel blieb Tommy Tulpe im HCB Rutronik-Audi weiterhin in Führung. Fabian Plentz fuhr mit 1:40.862 Minuten dann auch die Bestzeit im Rennen.

Nach Ankunft im Parc fermé zeigte sich das Gespann bestens gelaunt: „Es ist super für uns gelaufen. Bereits beim Start sind wir gut weggekommen. Anfangs konnte uns der Ford GT GT3 angreifen. Nach einem kleinen Fehler von Michael Funke setzten wir uns jedoch wieder an die Spitze und fanden unseren Rhythmus. Danach fuhren wir einen guten Vorsprung heraus und konnten letztendlich den Sieg nach Hause bringen“, erklärte Plentz. Und Tommy Tulpe ergänzte: „Das Auto hat sich auch nach 60 Minuten noch immer enorm gut angefühlt. Die Box hat mir jede Runde meinen Vorsprung zum Hintermann mitgeteilt, wodurch ich mir das Rennen gut einteilen konnte.“

Auf Platz zwei und drei folgten die Einzelkämpfer Peter Mamerow (Porsche 996 RSR) und Klaus Dieter Frers (Ferrari 458 GT3). Nach den zwei Sprintrennen vom Tage, zeigten die beiden Piloten aus dem DMV GT und Touring Car Cup mit Podestplätzen ihre Langstreckenqualitäten. Dabei schaffte es Frers mit seinem Team sogar die Boxenstoppzeit zu 100% ideal auszunutzen. Die vorgeschriebene Zeit von Einfahrt über Boxenstopp bis zur Ausfahrt ist 120 Sekunden. Und das Ferrari-Team schaffte es diesmal exakt 120 Sekunden zu benötigen. Genauso übrigens wie Dietmar Haggenmüller/André Krumbach von Spirit Racing (Audi R8 LMS ultra), die mit Platz vier nur knapp den Sprung auf das Podest verpassten. Begeistert von der Veranstaltung, konnte sich Krumbach im Fahrerlager über das Endresultat freuen: „Es war super. Ich kriege den Hals nicht voll. Nachdem bereits die Sprintrennen für unser Team einwandfrei verliefen, war das ein guter Abschluss des Tages und des Rennwochenendes.“

Auf dem fünften Rang liefen Michael Funke und Georg Nolte im Ford GT3 ein. Zu Beginn waren sie zeitweise in der Lage ganz vorne ein Wörtchen mitzureden. Nach einem kleinen Fehler mussten sie jedoch etwas zurücktreten. Am Schluss konnte sich das Duo mit der zweitbesten Rundenzeit mitten in den Top 5 etablieren.

Sechster wurde Suzanne Weidt, die zusammen mit dem zweigleisig startenden André Krumbach im Audi R8 LMS ultra eine starke Leistung ablieferte und sich bei Fallen der Zielflagge vor Thomas Langer und Rainer Noller im Porsche 997 GT3 Cup im Ziel sah. Langer blickte am Abend gut gelaunt auf das 60 Minuten Rennen zurück: „Mit einem siebten Platz können wir zufrieden sein. Es war schön mal wieder mit Rainer Noller zu fahren, der sonst hauptsächlich im Rallye-Auto unterwegs ist.“

Jay Boyd/Andy Prinz (Norma / Honda) sowie Robert Schönau/Evi Eizenhammer (Norma/Honda) boten sich ein packendes Duell um den Sieg in Klasse 11. Nachdem Schönau und Eizenhammer vor allem beim Boxenstopp Zeit verloren, war für Boyd/Prinz der Weg frei zum Klassensieg. Den letzten Platz in den Top 10 konnten sich Markus Fischer und Ronja Assmann im Porsche 997 GT3 Cup sichern und damit ein versöhnliches Ergebnis im Gesamtklassement verzeichnen.

Organisator Ralph Monschauer war zum Ende hin zufrieden: „Wir hatten zwar weniger Fahrer als beim letzten Rennen in Hockenheim, aber das lag vor allem daran, das drei Fahrzeuge aus dem DMV GTC nicht mehr fahren konnten. Dazu sind wir in der Aufbauarbeit, da wir die 60 Minuten-Rennen im nächsten Jahr an jedem Rennwochenende dabei haben möchten. Es gibt viele Anfragen von GT- und Sportwagenteams. Wir sind also sehr optimistisch für 2016."

Das nächste 60 Minuten-Rennen findet übrigens zusammen mit dem DMV GTC auf dem Lausitzring (15. August 2015) statt.
Anzeige