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Blancpain
13.10.2015

Platz vier für Norbert Siedler in Zandvoort

Am letzten Rennwochenende der Blancpain Sprint Series im niederländischen Zandvoort gab es für den Tiroler Norbert Siedler Licht und Schatten: Einem vierten Platz am Samstag folgte ein Ausfall wegen technischer Probleme am Sonntag. Nach zwei Siegen am Wochenende zuvor kam Norbert Siedler in Topform zum letzten Stopp der Blancpain Sprint Series in den Dünen von Zandvoort (NL).

Durch den Doppelerfolg beim Heimrennen in Misano war der Tiroler sogar noch in der Lage, im Kampf um den Gesamtsieg der Fahrerwertung der Blancpain Sprint Series noch ein Wörtchen mitzureden. Weil sein gewohnter Partner Marco Seefried (DE) zeitlich verhindert war, hatte sich der 32-Jährige für das Rennen in Zandvoort mit dem niederländischen Lokalmatador Jeroen Bleekemolen zusammengetan.

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Gute Eindrücke im Qualifying

Obwohl die Strecke in den Nordseedünen nicht zu den Spezialgebieten des Ferrari 458 Italia gehört, ließen Siedler und Bleekemolen in den Qualifyings aufhorchen: Neben zwei vierten Plätzen gelang auch eine Bestzeit. Der Wildschönauer war trotzdem nicht ganz zufrieden: „Es war okay, aber ein wenig mehr wäre noch möglich gewesen. Mit unserem Reifensatz in Q3 hatten wir leider ein kleines Problem.“

Platz vier im ersten Rennen

Nach den guten Erfahrungen im Qualifying ging Siedler im ersten Rennen des Wochenendes von Platz vier ins Rennen: „Mir gelang ein guter Start, dann fuhr allerdings ein Gegner in mich hinein. Dem Auto ist nichts passiert, aber ihn hat es rausgedreht. Schade für ihn, aber ich konnte mich auch nicht in Luft auflösen.“ Der Tiroler schob sich auf den dritten Rang nach vorne und fuhr einige Sekunden Vorsprung auf dem vierten Platz heraus, eine Durchfahrtsstrafe nach einem Problem beim Boxenstopp kostete allerdings den sicheren Podestplatz. Der grüne Rinaldi-Ferrari landete am Ende auf dem vierten Platz: „In Anbetracht der Strafe ist der vierte Platz in Ordnung, wir hatten sogar Glück, dass wir nur auf den vierten zurückgefallen sind. Aber auf dem Rennen konnten wir aufbauen.“

Technische Probleme am Sonntag

Nach dem vierten Platz hatte Siedler im abschließenden Rennen der Saison in der Blancpain Sprint Series nach wie vor Chancen auf den Gesamtsieg in der Fahrerwertung. Der Traum vom Titelkampf platzte allerdings schon im Warm-Up: Technische Probleme am Ferrari 458 Italia machten eine Teilnahme am letzten Saisonrennen und damit an der Entscheidung im Titelkampf unmöglich. So steht am Ende der Saison der vierte Rang in der Fahrerwertung.

Siedler ist damit zufrieden: „Das ist ok. Wir waren das beste Privatteam, wurden nur von Werkteams geschlagen. Wir haben die ersten Siege für einen Ferrari in der Serie erreicht, außerdem einige Podestplätze. Das ist schon ein toller Erfolg.“ Erreicht werden konnten die Erfolge nur gemeinsam: „Ich möchte mich beim Team bedanken, ich bin toll unterstützt worden, wir arbeiten super zusammen. Auch bei meinem Teamkollegen Marco Seefried möchte ich mich bedanken, ich kann mir keinen besseren wünschen, die Zusammenarbeit mit ihm war super. Vor allem bei der Abstimmungsarbeit ist er einer der besten, die ich bisher kennen gelernt habe.“

Saisonausklang in der VLN

Nach dem Saisonende in den Blancpain Sprint und Endurance Series geht es für Norbert Siedler nun in der VLN weiter. Für das Team Rinaldi wird Norbert Siedler wieder zusammen mit Marco Seefried (GER) in einem Porsche 911 GT3 an den zwei abschließenden Bewerben der Langstreckenserie auf dem Nürburgring teilnehmen. Als erstes steht das Rowe DMV 250-Meilen-Rennen am 17.Oktober auf dem Programm.
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