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ADAC GT Masters
24.06.2015

Turbulente Rennen für RWT Racing in den Ardennen

Die beiden Rennen zum ADAC GT Masters in Spa Francorchamps dürfte man bei RWT Racing noch länger in Erinnerung behalten. Die Ardennen-Achterbahn zeigte sich von vornherein eher schwierig. Zudem hielten sich die Erfahrungswerte des Sportwagenteams aus Eberbach in Grenzen. „Uns fehlte sicherlich ein Testtag, um noch besser aussehen zu können“, sagte Remo Lips.

Der Schweizer tadelte nicht nur das Wetter wie auch sein Teamkollege Sven Barth. Was RWT Racing in beiden Läufen letztendlich leistete und wie man die Corvette vorbereitet hat, kann sich sehen lassen. „Obwohl ich Spa zu meinen Lieblingsstrecken zähle, konnten wir auf Anhieb nicht alles umsetzen. Die Qualifying Performance machte uns Probleme, so dass eine Steigerung nicht möglich war“, meint Sven Barth.

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Im ersten Lauf lief es trotzdem ziemlich gut. Von Startplatz 18 aus ins Rennen gegangen, konnte sich die RWT-Corvette kontinuierlich nach vorn bringen. „Wir kamen immer besser in Fahrt und konnten sogar an die Führungsgruppe heranfahren. Leider kam ich aber an Daniel Keilwitz nicht vorbei, sonst hätte ich noch um Rang sechs fighten können“, schätzt Sven Barth ein. Mit dem zehnten Platz und dem Sieg in der Gentlemen-Wertung war man im RWT-Lager trotzdem zufrieden.

Der zweite Lauf gestaltete sich fast zur Katastrophe. Noch in der Einführungsrunde begann es in Spa wie aus Kübeln zu Regnen. Zuerst folge der Rennabbruch der den Teams die Möglichkeit gab die Reifen zu wechseln. Danach wurde das Rennen neu gestartet.„Es war eher eine Schifffahrt, die Sicht war gleich Null. Trotzdem herrschte große Fairness auf der Strecke. Man weiß ja nie was passieren kann“, so Sven Barth. Dementsprechend lies der Rennverlauf fast keine Überholmanöver zu und die Positionen waren schnell bezogen. Selbst der Zweikampf mit dem Audi R8 mit Rahel Frey verlief ohne Berührungen ab.

Im Ziel wurde die RWT-Corvette auf Rang zwölf notiert und fuhr in der Gentlemen-Wertung mit Platz zwei erneut aufs Podest. „Ich konnte in der Gentlemen Wertung auf die Spitzenreiter Boden gut machen. Somit können wir nicht unzufrieden sein“, so Remo Lips. Die beiden Rennen in Spa Francorchamps verdeutlichten allemal, dass man im Team weiter versucht Probleme in den Griff zu bekommen und das bestmöglichste heraus zu holen.

Mit den bevorstehenden Aufgaben wächst auch die Routine im Team und die Erfahrungswerte helfen für die Zukunft weiter.„Das Hauptaugenmerk gilt immer noch der Qualifying Performance. Hier müssen wir weiter zulegen, um das zeigen zu können, was eigentlich möglich ist“, schätzt Sven Barth abschließend ein.
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