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ADAC GT Masters
06.07.2015

Podiumsplatzierung für HP Racing auf dem Lausitzring

Mit dem Rennwochenende auf dem Lausitzring schließt das ADAC GT Masters die erste Hälfte der Saison 2015 ab. Das noch junge und erfolgreiche HP Racing Team geht in dieser Serie mit einem Mercedes-Benz SLS AMG GT3 ins Rennen und an diesem Wochenende saßen Andreas Simonsen (SE) und Hari Proczyk (AT) im Auto und kämpften bei teilweise extremen Lufttemperaturen von über 34 Grad Celsius um Platzierungen.

Bei den Qualifying-Sessions konnten die beiden Piloten Plaz sechs (Hari Proczyk) und Platz elf (Andreas Simonsen) in dem sehr starken Starterfeld holen. Der Rennstart am Samstag fand unter sehr heißen Bedingungen statt. Das Thermometer zeigte 35 Grad Celsius Lufttemperatur an, auf dem Asphalt wurden knapp 50 Grad Celsius gemessen.

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Hari Proczyk, von Position sechs gestartet, behielt während des Starts seine Position, als kurz nach einem Unfall während der Startphase das Safety-Car auf die Strecke kam und wenig später das Rennen wegen einer langen Ölspur komplett unterbrochen wurde.

Nach dem Restart ging Proczyk wieder von P6 ins Rennen, blieb bis kurz vor Ende des Boxenstopp-Zeitfensters auf der Strecke und konnte damit schon einigen Vorsprung gewinnen. Ein perfekter Boxenstopp brachte Simonsen auf Platz drei liegend wieder ins Geschehen. Der Schwede hängte sich sofort an den zweitplatzierten BMW und suchte sich bis zum letzten Moment die perfekte Möglichkeit, an ihm vorbeizugehen. In der letzten Runde erkannte Simonsen seine Chance, überholte auf den letzten Metern vor der Ziellinie und setzte sich mit einem Abstand von nur 0,039 Sekunden vor den BMW. Beim Team herrschte große Freude über Position zwei und einen Platz auf dem Podium beim ersten Rennen.

Das Rennen am Sonntag, bei dem Andreas Simonsen ins Rennen ging, musste vom Team leider vorzeitig abgebrochen werden. In Runde 14, noch vor dem Fahrerwechsel, stellte Simonsen eine Fehlfunktion an den Bremsen des Fahrzeuges fest. Er fuhr umgehend die Box mit seinem Flügeltürer an und musste das Auto dort stehen lassen.

Hari Proczyk (Teamchef): „Insgesamt bin ich wieder sehr zufrieden. Unser Team hat hervorragende Arbeit geleistet und einen großen Beitrag für den Podiumsplatz am Samstag geleistet. In meinen Qualifyings kann ich in der Regel nicht so gut punkten, deswegen war ich mit dem erreichten Platz sechs im Zeittraining am Freitag sehr zufrieden gewesen. Im ersten Rennen hatten wir einen guten Speed und wählten einen späten Boxenstopp, der perfekt war und Andreas hat danach hart gekämpft. Beim Rennen am Sonntag mussten wir vorzeitig aufgeben. Das ist schade, aber wir haben ja vom Rennen am Samstag einige Punkte mitgenommen.“

Andreas Simonsen: „Beim Qualifying hatten wir noch nicht das richtige Setup für das Auto gefunden. Deswegen war mein Ergebnis auch nicht so zufriedenstellend. Für das Rennen hat das Team den SLS optimal vorbereitet und wir hatten einen guten Speed mit dem Auto. Der Boxenstopp war perfekt und ich konnte Uwe (Alzen) im BMW noch in letzter Sekunde erfolgreich attackieren, nachdem ich bemerkt hatte, dass er etwas Probleme mit seinen Hinterreifen hatte. Ich wusste, dass ich nur eine Chance habe und die hatte ich dann auch genutzt.“
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