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27.08.2015

GW IT Racing Team: Das Ziel fest im Visier

Mit gemischten Gefühlen hat das GW IT Racing Team Schütz Motorsport den Nürburgring verlassen. Eigentlich wäre deutlich mehr drin gewesen. Durch eigene Fehler und eine unverschuldete Kollision im ersten Rennen hatte man den Sieg verschenkt. Und auch im zweiten Rennen gab es durch Wetterkapriolen einige schwierige Entscheidungen, die einen Sieg zunichtemachten. Doch das alles zählt jetzt nicht mehr.

Erhobenen Hauptes kommt die Mannschaft an den Sachsenring. „Aus Fehlern lernt man. Wir ziehen uns einfach wie der Baron von Münchhausen an den eigenen Haaren aus dem Sumpf“, erklärt Teamchef Christian Schütz dazu. „Jetzt müssen wir schauen, dass wir am Sachsenring auf der Kanonenkugel das Feld hinter uns lassen“, zitiert er den Baron gleich nochmals. „Aber ernsthaft, wir wollen wieder voll attackieren. Der Vorsprung hat sich auf 30 Punkte reduziert. Mit zwei guten Rennen kann der Vorsprung noch weiter schrumpfen.“

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„Wir haben dazu alles selber in der Hand“, so Schütz weiter. Auf dem 3,6 Kilometer langen Kurs im Hohenstein-Ernstthal hat das GW IT Racing Team Schütz Motorsport in den vergangenen Jahren auch schon einige Erfolge feiern können. Sowohl 2013 als auch 2014 konnte die Mannschaft jeweils einen zweiten Platz einfahren. „Das zeigt, dass wir auf der Strecke durchaus gut sind und uns das Layout entgegen kommt“, so Schütz.

Mit dem Porsche 997 GT3 R hat das Team auch schon am Nürburgring gezeigt, dass das Fahrzeug noch lange nicht zum alten Eisen gehört. Mit zwei Pole-Positions ging das Team in die beiden Rennen. Das soll jetzt möglichst wieder so sein, meint Schütz: „Natürlich wollen wir möglichst weit vorne stehen. Aber eigentlich ist mir der Startplatz egal, so lange wir am Ende der Rennen so weit wie möglich vorne stehen. Und wenn wir dann noch vor unserem Hauptkonkurrenten Zakspeed landen, umso besser.“

Das dürfte sich allerdings schwierig gestalten. Hatte die Konkurrenz im vergangenen Rennen überraschende Fehler gemacht, ist damit jetzt nicht mehr zu rechnen. „Die sind wirklich verdammt konstant“, so der Teamchef. „Das war bisher immer unsere Schwachstelle. Aber wir werden dieses Mal wieder voll konzentriert unsere Stärken ausspielen. Der Porsche ist einfach super abgestimmt und unsere schlagkräftige Truppe wird alles daran setzen, das bestmögliche Ergebnis zu holen.“
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