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24h Daytona
21.01.2015

Christopher Haase startet in Daytona

Nach dem höchst erfolgreichen Motorsport-Jahr 2014 – Christopher Haase konnte zum zweiten Mal in seiner Karriere das 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring gewinnen sowie die Saison in der nordamerikanischen United SportsCar Championship (USCC) als Vizemeister abschließen – beginnt für den Audi-Piloten bereits dieses Wochenende die neue Saison 2015.

Und da wartet gleich zu Beginn eine große Herausforderungen auf Christopher Haase: Das 24-Stunden-Rennen von Daytona vom 22. bis 25 Januar 2015 gilt nicht zufällig als eines der traditionsreichsten, aber auch als eines der schwierigsten Langstreckenrennen der Welt.

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Der Klassiker ist der Auftakt zur abwechslungsreichen Saison der USCC, die Haase, wie schon im Vorjahr, am Steuer eines Audi R8 LMS im Team von Paul Miller Racing bestreiten wird. „Im Jahr 2013 ist mein Auto in der allerletzten Runde auf Platz zwei liegend kurz vor der Ziellinie mit Spritmangel ausgefallen. Und letztes Jahr hatten wir – in Führung liegend – nach zwölf Stunden einen technischen Defekt. Ich hoffe, wir haben 2015 das nötige Glück, ich will dieses Rennen unbedingt gewinnen!“

Generell freut sich Christopher Haase auf sein zweites Jahr in den USA: „Es ist schön, nach der tollen 2014er-Saison erneut für das Team von Paul Miller Racing starten zu dürfen. Die Jungs haben bereits im Vorjahr perfekt gearbeitet, dabei war der Audi R8 LMS völlig neu für sie. Mit einem Augenzwinkern könnte man durchaus behaupten, dass sich da typisch deutsche Tugenden wie Präzision und Perfektion durchsetzen – immerhin hat Teamchef Paul Miller ja deutsche Wurzeln“, so Haase, der 2015 einen neuen Fahrerkollegen bekommt.

„Mit Dion von Moltke hat man einen sehr schnellen Piloten geholt. Wir können uns glücklich schätzen, ein so starkes Team und so tolle Fahrer zu haben. Was wir jetzt noch brauchen ist das nötige Quäntchen Glück, dann steht einer tollen Saison nichts mehr im Wege!“ Der Fahrerkader umfasst neben Haase und von Moltke auch Bryce Miller, der seinen Speed schon im vergangenen Jahr unter Beweis stellte. Er wird bei den Langstreckenrennen wie in Daytona, Sebring, Watkins Glen oder beim Petit Le Mans als dritter Fahrer ins Steuer greifen.

Und zum Auftakt in Daytona verstärkt niemand geringerer als Haases Audi-Kollege René Rast das Team: „Beim ‚Roar‘, dem offiziellen Vor-Test in Daytona, lief es wirklich gut“, resümiert Christopher Haase: „Wir haben das Auto perfekt abgestimmt, Fahrerwechsel trainiert und sind alle sehr zufrieden. Natürlich kann in einem 24-Stunden-Rennen enorm viel passieren, aber wir haben dieses Jahr alle Voraussetzungen, um ein tolles Ergebnis einzufahren.“

Im Februar wartet Bathurst: Haase mit Felix Baumgartner „Down Under“

Viel Zeit zum Verschnaufen bleibt Christopher Haase nach dem Auftakt in Daytona nicht. Von Florida geht es für den Audi-Piloten zurück nach Deutschland, wo erfür die „Audi Driving Experience“ als Coach tätig ist. Und wie es der Zufall will, tritt er vom 5. bis 8. Februar 2015 zum nächsten Saison-Highlight an und teilt sich dabei den Audi R8 LMS mit einem prominenten „Schüler“ aus der Audi Driving Experience.

„Das 12-Stunden-Rennen von Bathurst in Australien hat sich in den letzten Jahren zum absoluten Langstreckenklassiker entwickelt“, erklärt Christopher Haase. „Zudem gehört die Natur-Rennstrecke, die um den ‚Mount Panorama‘ führt, zu den bekanntesten und schwierigsten der Welt. Das ist ein Einsatz, den ich kaum noch erwarten kann, zumal ich dort mit Felix Baumgartner und Laurens Vanthoor zwei tolleTeamkollegen haben werde.“

Stratosphärenspringer Felix Baumgartner hat mit seiner Zielankunft respektive der guten Platzierung beim 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring im Jahr 2014 unter Beweis gestellt, dass er auch im Rennauto eine gute Figur abgibt. Und der Belgier Laurens Vanthoor zählt als regierender Blancpain Sprint Series-Gesamtsieger im Moment zu den absolut schnellsten GT3-Piloten. Mit ihnen gemeinsam wird Christopher Haase versuchen, den Audi R8 LMS von Phoenix Racing möglichst weit vorne zu platzieren: „Das Team Phoenix ist so etwas wie meine zweite Heimat, wo ich mich sehr wohl fühle. Umso mehr freue ich mich auf das Rennen in ‚Down Under‘!“
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