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01.10.2014

20.000,- Euro Fördergeld für Tim Zimmermann

Die Förderkandidaten der Deutsche Post Speed Academy geben weiter Gas. Nach der Sommerpause sind die ersten Rennen bereits längst absolviert und das Ausbildungsprogramm neben der Rennstrecke geht weiter. Inzwischen haben die Deutsche Post Speed Academy-Motorsporttalente den dritten Wertungszeitraum des laufenden Ausbildungsjahres hinter sich gebracht.

Die prominente Speed Academy-Jury setzte diesmal Tim Zimmermann auf Platz eins der Zwischenwertung. Sein Konkurrent aus dem ADAC Formel Masters, Maximilian Günther, folgt auf Rang zwei. Wie schon im zweiten Wertungszeitraum sichert sich Marvin Dienst den dritten Platz.

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Auf dem Slovakiaring bei Bratislava hat Tim Zimmermann jüngst seinen ersten Saisonsieg im ADAC Formel Master eingefahren. Ein Erfolg mit Folgen. Denn auch den dritten Wertungszeitraum der Deutsche Post Speed Academy beendete der 18-jährige Hobbypianist aus Langenargen am Bodensee jetzt auf dem ersten Platz. Dabei überzeugte Zimmermann die hochkarätig besetzte Fachjury aber nicht nur mit seinen guten Leistungen auf der Rennstreckes, zu der neben seinem Sieg zwei weitere Podiumsplatzierungen gehörten, sondern auch mit seinem souveränen Auftreten beim Fitness-Workshop. Damit sicherte sich Zimmermann, der in diesem Jahr neu in den Kader der Förderkandidaten aufgenommen wurde, das Fördergeld in Höhe von 20.000,- Euro.

„Ich freue mich riesig über diese Auszeichnung. Es ist ein besonderer Moment in meiner Karriere. Von den Motorsport-Experten in der Jury der Speed Academy erstmals auf Rang eins einer Zwischenwertung gesetzt zu werden, macht mich stolz. Ich habe in den letzten Wochen offenbar einiges richtig gemacht“, kommentierte das Formel-Talent sein gutes Zwischenergebnis. „Dass die Jury meine Anstrengungen so honoriert hat, ist ein großartiges Gefühl, aber auch Ansporn für die in dieser Saison noch anstehenden Aufgaben“, will Zimmermann weitere Top-Platzierungen folgen lassen.

Die 15.000,- Euro Fördergeld für Platz zwei im dritten Wertungszeitraum gehen diesmal an Maximilian Günther (17). Auch der Sieger der ersten beiden Zwischenwertungen ist gut aus der Sommerpause gekommen. Zwei dritte Plätze fuhr der Rettenberger zuletzt im ADAC Formel Masters ein. In der Gesamtwertung der Formel-Einsteigerserie verteidigte er damit seinen zweiten Platz. Auch Rang drei in der dritten Zwischenwertung des Jahres ging an einen Nachwuchsfahrer aus dem ADAC Formel Masters, das nach dieser Saison eingestellt und durch die neue Formel 4 ersetzt wird. Marvin Dienst, 17-jähriger Schüler aus Worms mit dem Lieblingsfach Mathematik, darf seinem Kontostand 10.000,- Euro aus dem Preisgeldtopf der Fördergelder zuaddieren. Auch Dienst stand im dritten Wertungszeitraum im ADAC Formel Masters als Sieger des zweiten Rennens auf dem Nürburgring einmal ganz oben auf die Podium.

Als Vierter, knapp an den Fördergeldplätzen vorbei, fuhr diesmal Marvin Kirchhöfer (20). Ein Trostpflaster ist für den GP3-Pilot sicher sein bisheriges Saisonhighlight. Beim Heimrennen auf dem Hockenheimring feierte der Leipziger, der 2013 das Nachwuchsförderprogramm der Deutschen Post als Gesamtsieger abgeschlossen hatte, seinen ersten Sieg in der GP3-Serie. Die internationale Formel-Nachwuchsserie fährt ihre Rennen im Rahmenprogramm der Formel 1 aus. Fabian Schiller (ADAC Formel Masters) und Jason Kremer (Volkswagen Scirocco R-Cup) beenden den dritten Wertungszeitraum auf den Plätzen fünf und sechs. Der Gesamtsieger des Jahrgangs 2014 wird erst nach insgesamt vier Wertungszeiträumen und einer umfassenden Abschlussprüfung am Ende des Jahres gekürt.

„Es ist uns wichtig, dass unsere Förderkandidaten lernen, dass Talent und gute Ergebnisse auf der Rennstrecke nur ein Teil der Voraussetzungen für eine professionelle Karriere im Motorsport sind“, sagt Alexander Safavi, Projekt-Verantwortlicher der Deutsche Post Speed Academy. „Unser Augenmerk liegt deshalb auf einer ganzheitlichen Ausbildung. Fitness und der Umgang mit Stress, wie bei unserem letzten Workshop, gehören ebenso dazu wie technisches Hintergrundwissen, Fach-Englisch, das Auftreten neben der Rennstrecke, Öffentlichkeitsarbeit und vieles mehr. Das vermitteln wir unseren Förderkandidaten und die Leistungen dabei fließen natürlich auch in die Bewertungen der Jury ein“, erklärt Safavi.
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