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Rallye WM
04.06.2014

Rallye Italien: Citroën Racing in Sardinien

Bei der Rallye Italien war Citroën bereits sechs Mal erfolgreich. Den ersten Citroën-Sieg holten Sébastien Loeb und Daniel Elena im Jahr 2003. Es folgten weitere Triumphe des Fahrerduos 2005 und 2006 mit dem Citroën Xsara WRC, 2008 mit dem Citroën C4 WRC und 2011 mit dem DS3 WRC, bevor Mikko Hirvonen und Jarmo Lehtinen 2012 in ihre Fußstapfen traten.

Mit zwei neuen Fahrerteams für die Rallye-Weltmeisterschaft 2014 hatte sich das Citroën Total Abu Dhabi World Rally Team auf eine Anpassungsphase am Anfang der Saison eingestellt. Dank vier Podiumsplätzen bei fünf Rallyes liegt das Team in der Herstellerwertung auf dem zweiten Platz, während Mads Østberg in der Fahrerwertung den dritten Rang belegt.

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„Wir wollen das Potential unseres Fahrzeugs und unseres Teams auf Sardinien voll ausschöpfen“, so Marek Nawarecki, Deputy Team Principal von Citroën Racing. Rund um das neue Rallye-Zentrum in Alghero nehmen die Teams eine neue Herausforderung an. „Diese Rallye ist sehr schwierig. Um uns bestmöglich auf diesen Lauf vorzubereiten, haben wir auf der Insel auf Strecken, die dem Weltmeisterschaftslauf sehr ähnlich sind, Tests durchgeführt und konnten so das Setup des DS3 WRC weiterentwickeln“, ergänzt Marek Nawarecki.

Mads Østberg hat viele Erfahrungen auf Sardinien gesammelt. Seit 2007 hat der Norweger keine Ausgabe der Rallye Italien im Rahmen der Rallye-Weltmeisterschaft verpasst. „Bei dieser Rallye habe ich stets gut abgeschnitten“, berichtet Mads Østberg. „Die Strecken sind sehr technisch mit unterschiedlichem Grip in den Wertungsprüfungen. Der Aufschrieb ist hier besonders wichtig. Mein Ziel ist es immer, auf das Podium zu fahren. Ich hoffe, in Italien ganz vorne mitzufahren.“

Kris Meeke blickt auf bereits vier Starts in Italien zurück. „Dies ist ein typischer Mittelmeer-Lauf. Die Strecken sind eng, schnell, rutschig und von großen Steinen übersät“, so der Nordire. „Ich hoffe, wir haben auf Sardinien den gleichen Speed wie in Argentinien.“ Khalid Al-Qassimi, der aktuell Zweiplatzierte der Middle East Rally Championship, geht auf Sardinien bei seinem dritten von insgesamt vier WRC-Läufen in diesem Jahr an den Start. „Auf den engen und schnellen Wertungsprüfungen darf man nicht den kleinsten Fehler machen“, erläutert der Pilot aus dem Emirat Abu Dhabi. „Die größte Herausforderung wird die fast 60 Kilometer lange Wertungsprüfung am zweiten Rallye-Tag sein.“

Seit 2004 wird der italienische Lauf der Rallye-Weltmeisterschaft auf Sardinien ausgetragen. Das Rallye-Zentrum wird in diesem Jahr von Olbia nach Alghero an der Westküste der Insel verlegt. Nach der Recce am Dienstag findet der Shakedown am Donnerstag auf einer 3,380 Kilometer langen Wertungsprüfung (Putifigari) rund 15 Kilometer vom Service-Park entfernt statt. Der Startschuss zur Rallye Italien fällt 200 Kilometer weiter südlich in Cagliari mit der ersten Wertungsprüfung entlang des Hafens, die live im Fernsehen übertragen wird. In der Nacht werden die World Rally Cars zurück nach Alghero transportiert.

Am Freitag werden vier Wertungsprüfungen je zweimal gefahren – Terranova Nord (20 Kilometer, 11:35 Uhr und 15:57 Uhr), Terranova Sud (12,4 Kilometer, 12:13 Uhr und 16:35 Uhr), Coiluna-Crastazza (20,29 Kilometer, 13:08 Uhr und 17:30 Uhr) und Loelle (27,3 Kilometer, 13:44 Uhr und 18:06 Uhr). Am Mittag gibt es einen 15-minütigen Service in Buddusò. Die Teams kehren ab 22:00 Uhr in den Parc fermé in Alghero zurück. Für den Samstag stehen vier Wertungsprüfungen auf dem Programm, wobei die Anzahl der Wertungsprüfungskilometer der des Vortags entspricht.

Nach der Wertungsprüfung Monte Olia (19,27 Kilometer, 9:18 Uhr und 16:54 Uhr) nehmen die Piloten die rund 60 Kilometer lange Wertungsprüfung Monte Lerno in Angriff (59,13 Kilometer, 10:23 Uhr und 17:59 Uhr) – diese Prüfung beinhaltet einen spektakulären Sprung, der jedes Jahr für beeindruckende Bilder sorgt. Am Sonntag gehen die Wertungsprüfungen Cala Flumini (8,98 Kilometer, 7:39 Uhr), Castelsardo (14 Kilometer, 9:20 Uhr) und Tergu-Osilo (14,88 Kilometer, 10:02 Uhr) der Power Stage voraus, bei der Cala Flumini erneut gefahren wird (12:08 Uhr). Die Ankunft in Alghero ist ab 13:45 Uhr vorgesehen.
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