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Rallye WM
27.06.2014

Frühe Volkswagen Doppelführung in Polen

Frankreich–Norwegen, 2:1. Das Volkswagen Duo Sébastien Ogier/Julien Ingrassia (F/F) hat bei der Rallye Polen die Führung vor ihren Teamkollegen Andreas Mikkelsen/Ola Fløene (N/N) übernommen. Nach drei von 24 Sonderprüfungen zum siebten Saisonlauf der FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC) und 34,28 von 335,10 WP-Kilometern liegt der Polo R WRC mit der Startnummer 1 vor dem Schwesterauto mit der 9.

Die Titelverteidiger und WM-Führenden Ogier/Ingrassia behielten mit zwei Prüfungsbestzeiten mit einem Vorsprung von nur 2,8 Sekunden nur äußerst knapp die Oberhand über Mikkelsen/Fløene, die ihrerseits einmal vor ihren Teamkollegen rangierten und zwischenzeitlich die Führung der Rallye übernommen hatten. Jari-Matti Latvala/Miikka Anttila (FIN/FIN) im dritten Polo R WRC liegen nach etwa einem Zehntel der Gesamtdistanz auf Rang acht der Gesamtwertung. Die Volkswagen Piloten machten damit den Nachteil wett, früh auf die Strecke gehen zu müssen. Als Schlüssel zum Erfolg erwies sich ein präziser Aufschrieb – auf den ultraschnellen, flüssigen Strecken durch Ermland-Masuren war ein großes Vertrauen in das sogenannte „Gebetsbuch“ gefragt.

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Jost Capito, Volkswagen Motorsport-Direktor: „Der Start in die Rallye Polen war alles andere als leicht. Die Wertungsprüfungen sind flüssig und schnell und haben viele Kuppen. Ein Fehler ist bei diesem Tempo nicht nur schnell passiert, sondern kann auch gleichzeitig das schnelle Ende bedeuten. Sébastien Ogier und Andreas Mikkelsen haben heute gezeigt, warum das Vertrauen in den eigenen Aufschrieb bei diesen Bedingungen Gold wert ist und haben den Nachteil mehr als wett gemacht, früh auf die Strecke gehen zu müssen. Die Doppelführung ist hauchdünn – und bis zum Ziel am Sonntag sind noch viele Kilometer zu bewältigen. Wir müssen weiter hellwach bleiben.“
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