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Kartsport Allgemein
07.05.2014

Lilja und Kout dominieren ESS-Saison-Auftakt

Am vergangenen Wochenende fand traditionell auf dem Hockenheim-Grand Prix-Kurs der Saisonauftakt der European Superkart Series (ESS) statt. Zwei Läufe über jeweils elf Runden Distanz galt es auf dem 4,5 km langen Kurs zu bewältigen. Insgesamt 31 Piloten aus zehn Nationen, aufgeteilt in zwei Divisionen, nahmen sich dieser Herausforderung an und zeigten spannenden Motorsport.

Bereits beim Saisonvortest in Oschersleben waren einige technische Neuerungen ausprobiert worden, welche sich auch dort mit schnelleren Rundenzeiten als im Vorjahr bemerkbar gemacht hatten. Insofern waren die Erwartungen hoch, die Bestzeit aus dem vergangenen Jahr von 1:38,760 Minuten zu unterbieten. Es ging hoch her in beiden 20-minütigen Qualifikationen, aber am Ende wurde die Bestzeit um mehr als 1,5 Sekunden verpasst, was für ein wenig Verwunderung im Fahrerlager sorgte. Möglicherweise war das Grip-Level nicht vergleichbar.

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Nichtsdestotrotz sicherte sich Adam Kout (CZ / MS-Kart / DEA) mit einer Rundenzeit von 1:40,480 Minuten die Pole-Positions für beide Rennen vor dem Rückkehrer David Pickel (Anderson / BRC) mit einer Zeit von 1:41,020 Minuten und dem in Hockenheim immer besonders starken PVP-Werksfahrer Henrik Lilja aus Dänemark (PVP / PVP) mit einer Zeit von 1:41,470 Minuten. Neben David Pickel ebenfalls wieder zurück ist der 2008er Europameister Peter Elkmann (MS Kart / VM), der mit Platz vier (1:41,800 Minuten) vor Routinier Guido Kleinemeyer (PVP / DEA) mit 1:42,530 Minuten ein starkes Comeback zeigen konnte. In der Division 2 sicherte sich Mark Nachtgeller (PVP / Suzuki) die Pole-Position vor dem Champion von 2013, Helmut Dutz (PVP / GasGas), und Ludovic Demuys (MS-Kart / Aprilia).

Wurde am Freitagabend das Fahrerlager nach starken Regenfällen und Gewitter noch schwer unter Wasser gesetzt, so erwarteten die Teilnehmer am Renn-Samstag optimale, trockene Witterungsbedingungen. Mann des ersten Rennens war hier am Ende Henrik Lilja, der mit 1,9 Sekunden Vorsprung den Saisonauftakt für sich entscheiden konnte und hierbei den kurz vor dem Ziel stark aufkommenden Guido Kleinemeyer hinter sich halten konnte. Vervollständigt wurde das Podium durch Pole-Setter Adam Kout. David Pickel folgte mit Rückstand auf Platz vier und Daniel Hentschel (Meister im Jahr 2013) konnte mit Platz fünf ein gutes Ergebnis einfahren, nachdem das Zeittraining für ihn nicht ganz wunschgemäß verlief.

In der Division 2 konnte sich der 2013er Meister Helmut Dutz den Siegerpokal abholen, nachdem der Trainingsschnellste, Mark Nachtgeller, mit technischem Defekt die Segel streichen musste. Platz zwei sicherte sich Oliver Brossard (F / MS-Kart / Aprilia) und Toni Mihalic (PVP / GasGas).

Bereits 5 Stunden später stand das zweite Rennen auf dem Zeitplan und wieder machten die ersten Fünf aus dem Zeittraining diese Plätze unter sich aus. Diesmal gelang es Peter Elkmann, welcher im ersten Rennen wegen eines Defekts das Ziel nicht erreichte, den fünften Platz für sich einzufahren. Desweiteren kam es zum Platztausch im Vergleich zum ersten Rennen zwischen Guido Kleinemeyer, der diesmal den vierten Platz belegte, und David Pickel, der die zweiten Stufe auf dem Podium betreten durfte. Einen weiteren Tausch gab es zwischen Henrik Lilja und Adam Kout, welcher im zweiten Rennen die Pole-Position auch in einen Sieg ummünzen konnte.

Somit teilen sich in der Division 1 Kout und Lilja mit jeweils 41 Punkten die Tabellenführung vor den ebenfalls Punktgleichen Guido Kleinemeyer und David Pickel mit 33 Punkten. Dahinter folgt Daniel Hentschel mit 21 Punkten. In der Division 2 hat Helmut Dutz wiederholt deutlich gemacht, dass auch im Jahr 2014 mit ihm zu rechnen ist und wiederholte den Sieg aus dem ersten Rennen vor Oliver Brossard und Ludovic Demuys.

Der nächste Auftritt der europäischen Superkart-Elite folgt vom 23. bis 25. Mai in Oschersleben. Danach stehen folgende weitere Events im Terminkalender: 13. bis 15.Juni 2014 in Hockenheim, vom 4. bis 6. Juli 2014 auf dem Nürburgring sowie vom 1. bis 3. August 2014 in Assen (NL) und vom 5. bis 7. September 2014 in Dijon (FR).
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