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Kartsport Allgemein
20.06.2014

Adam Kout-Show in European Superkart Series geht weiter

Am vergangenen Wochenende (13. - 15. Juni) reisten die Superkart-Piloten der European Superkart Series (ESS) zum zweiten Mal nach Hockenheim zum „Stuttgarter Rössle“, nachdem bereits im April der Saisonauftakt auf dem Badischen Traditionskurs stattfand. 21 Piloten aus der großen Division 1 (2 Zylinder, 250ccm) gingen an den Start, um beim dritten von insgesamt sechs Events im Jahr 2014 den „Halbzeitmeister“ zu küren.

Nachdem der Tscheche Adam Kout (MS-Kart/ DEA) beim letzten Event in Oschersleben mit einem souveränen Doppelsieg seine Meisterschaftsambitionen unterstrich und die Meisterschaft auch entsprechend anführt, war er für Hockenheim natürlich in der Favoritenrolle. Mit Spannung galt es demnach zu beobachten, was seine Verfolger in der Meisterschaft, David Pickel (Anderson/BRC), Guido Kleinemeyer (PVP/DEA), Daniel Hentschel (Anderson/DEA), Ex-F-3-Mann Peter Elkmann (MS-Kart/VM) und Adam Jost (Anderson/VM) unternehmen würden, um Kout Paroli zu bieten.

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Nach dem ersten der zwei Zeittrainings (Freitag) gelang es Peter Elkmann, die vorzeitige Pole Position einzunehmen. In der Abschlussqualifikation am Freitagabend jedoch schlug Adam Kout zu und sicherte sich den ersten Startplatz – mit knapp zwei zehntel Sekunden vor dem stark aufgelegten Peter Elkmann. Platz drei ging an Guido Kleinemeyer, der einmal mehr seine konstante Performance bewies. Mit einer starken Leistung gelang es dem Routinier Jürgen Reinke (Anderson/VM), den vierten Startplatz zu erobern. Posizion fünf ging an Andreas Jost, vor Daniel Hentschel und David Pickel. Somit lagen nach den Qualifikationsläufen alle Top-Piloten dicht beieinander.

Am Rennsamstag standen dann beide Wertungsläufe auf dem Programm, die bei optimalen, sommerlichen Bedingungen ausgetragen wurden. Bereits kurz nach dem Start zum ersten Rennen war zu vermuten, dass Peter Elkmann und Adam Kout den Sieg unter sich ausmachen würden. Schon früh setzten sich beide vom Rest des Feldes ab und wechselten dabei untereinander mehrfach die Führung. Am Ende war es dann wieder einmal Kout, der den Sieg für sich ausmachen und ebenfalls die schnellst Runde verbuchen konnte. Guido Kleinemeyer geriet in der Startrunde in der ersten Spitzkehre von der Strecke ab, wobei sich ein Stecker der Zündung löste und das Rennen für ihn somit vorbei war. Das bedeutet für ihn einen herben Rückschlag in Sachen Meisterschaft. Andreas Jost, der vom fünften Startplatz aus ins Rennen gestartet war, gelang es nach einer starken Fahrt, die dritte Position auf dem Treppchen zu erklimmen. Jürgen Reinke bestätigte mit Platz vier im Rennen seine tolle Performance aus der Qualifikation. Auf P5 folgte Daniel Hentschel. Verlierer in Sachen Meisterschaft war neben Kleinemeyer auch David Pickel, der das Ziel wegen eines technischen Defekts nicht erreichte.

Nach einer kurzen Pause startete dann Rennen zwei. Wieder wurden die zehn Rennrunden auf dem 4,5 Kilometer langen Grand Prix Kurs gefahren. Der Verlauf an der Spitze ähnelte exakt dem des ersten Rennens und auch wenn in Sachen Meisterschaft die Hoffnung bestand, dass Elkmann sich durchsetzen würde, so war es am Ende doch wieder Adam Kout, der souverän den Sieg und die schnellste Rennrunde einfuhr und damit sein zweites 100%-Wochenende des Jahres absolvierte. Hinter Elkmann überquerte Guido Kleinemeyer die Ziellinie und wurde somit als Dritter gewertet. Nach dem Ausfall im ersten Rennen, gelang David Pickel im zweiten Lauf mit Platz 4 wiederholt ein Top-Ergebnis. Daniel Hentschel setzte sich an diesem Wochenende zum zweiten Mal auf Position fünf und Andreas Jost gelang der siebte Platz, hinter Vesa Lehtinen auf P6.

In Bder Gesamtwertung sicherte sich Adam Kout mit 141 Punkten nun deutlich die Halbzeitmeisterschaft, vor dem konstanten Daniel Hentschel, der nun 75 Zähler auf seinem Konto verbucht. Dahinter liegen die Teilnehmer dicht beeinander: David Pickle mit 70 und Guido Kleinemeyer mit 69 Punkten, gefolgt von Andreas Jost (59 Punkte), Vesa Lehtinen (57 Punkte) und Peter Elkmann mit 51 Punkten, der jedoch schon drei Nuller zu verbuchen hat.

Der nächste Auftritt der Europäischen Superkart-Elite findet vom 4. bis zum 6. Juli auf dem Nürburgring statt, wo die Teilnehmer im Rahmen der VLN an den Start gehen werden. Es folgen eine Veranstaltung im niederländischen Assen (1. - 3. August), als Lauf zur CIK-FIA Europameisterschaft und das Saisonfinale vom 5. bis zum 7. September in Dijon (FR).
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