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Formelsport Allgemein
23.09.2014

Premiere für den Remus Formel Pokal in Imola

Am kommenden Wochenende ist der Remus Formel 3 Pokal und der Swiss Cup vom 26. bis 27. September 2014 erstmals im italienischen Imola zu Gast. Das „Autodromo Enzo e Dino Ferrari“ war bis 2006 Austragungsort des Großen Preises von San Marino in der Formel 1. Die Rennstrecke hat eine wechselvolle Geschichte hinter sich und wurde in den letzten Jahren mehrfach umgebaut.

Da die Rennpiste nur 80 km von Maranello, dem Stammsitz von Ferrari, entfernt liegt, galt das Rennen in der Formel 1 jahrelang als Heimspiel für die Scuderia. 2006 wurde der Kurs wegen umfangreicher Baumaßnahmen aus dem Motorsport-Kalender genommen. Heutzutage ist die Formel 1 nicht mehr zu Gast. 2008 eröffnete die FIA WTCC die neue Rennstrecke. Diese ist weiterhin Austragungsort von hochkarätigen Veranstaltungen.

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So ist die European Le Mans Series in Imola fester Bestandteil im Jahreskalender. Zudem hat der italienische Motorsport insbesondere im Automobilbereich in Imola eine neue Heimat gefunden. Der Remus Formel 3 Pokal fährt im Rahmen des Porsche Sports Cup Suisse Weekend, also ein Heimspiel für die Schweizer Teilnehmer im Formel-Breitensport. Sie dürften in Imola zu den Favoriten gehören. Nach den beiden Sprintrennen in Brünn sind die Wertungen in der Formel 3, als auch der Formel Renault weiter offen. Thomas Amweg (Dallara 305 Mercedes) könnte mit einem weiteren Erfolg in Imola die Tür Richtung Meisterschaft weit aufstoßen. Hinter dem Ammerswiller hat sich Florian Schnitzenbaumer (Dallara 302 Opel Spiess) eine günstige Ausgangsposition verschafft. Der Münchner steht seit den Läufen in Most schon als Trophy-Sieger fest.

Im Gesamtklassement der Formel 3 muss Schnitzenbaumer mit Marcel Tobler und Jakub Smiechowski (beide Dallara 308 Mercedes) zwei Konkurrenten fürchten, die ebenfalls um die Vize-Meisterschaft fighten. In der Formel Renault konnte sich Thomas Aregger ein kleines Punktepolster nach den Rennen in Tschechien verschaffen. Aregger führt die Tabelle vor Kurt Böhlen und Moritz Müller-Crepon an. Max Biedermann hat sich nach seinem Doppelsieg in Brünn weiter nach vorn geschoben und kann im Kampf um die Podestplätze ein Wort mitreden.

Nach Lage der Dinge kann man heute eines schon voraussagen: Der Sieger in der Remus Formel Renault-Wertung wird auch 2014 aus der Schweiz kommen. „Wir freuen uns auf die Veranstaltung mit dem Porsche Sports Cup Suisse. Es ist für unsere Teilnehmer eine willkommene Gelegenheit, auf einem ehemaligen Formel 1-Kurs zu starten“, sagt Remus Formel Pokal-Organisator Franz Wöss. So werden in Italien nicht nur Punkte im Remus Formel Pokal, sondern auch im Swiss Cup vergeben.
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