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FIA WEC
14.10.2014

Young Driver AMR siegt in Fuji

Young Driver AMR hat beim fünften Lauf der FIA WEC in Fuji den dritten Sieg eingefahren. Das dänische Trio Kristian Poulsen, David Heinemeier Hansson und Nicki Thiim zeigte im Young Driver AMR-Aston Martin Vantage GTE eine starke Leistung und fuhr in Japan zum dritten Saisonsieg in der GTE-Am-Klasse und zum fünften Podiumsplatz in Folge.

Durch den Sieg bauten Young Driver AMR und die WM-Leader Poulsen und Heinemeier Hansson ihre Tabellenführung weiter aus. Nicki Thiim fuhr den Start im #95 „Dänen Express“ und übernahm in der 17. Runde die Führung. Als Thiim den Aston Martin anschließend an Heinemeier Hansson übergab, war er nicht nur Klassen-Führender, sondern sogar der im Klassement bestplatzierte GT-Fahrer.

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Heinemeier Hansson verteidigte dann die Führung während eines Doppelstints und übergab den Vantage GTE an Poulsen, der ebenfalls einen Doppelstint absolvierte. Während seinem Stint musste Poulsen die Spitze kurzzeitig an „Young Driver“ Christoffer Nygaard im Schwesterautos von Aston Martin Racing überlassen, stellt die Reihenfolge in seinem zweiten Stint aber wieder her und eroberte die Spitze zurück. Mit deutlichem Vorsprung übernahm Thiim dann für den Schlussstint und stellte den dritten Saisonsieg nach Silverstone und Le Mans sicher.

„Es war ein tolles Rennen und der über die gesamte Distanz währende Kampf mit unserem Schwesterauto hat es sehr spannend gemacht“, sagte Jan Struve von Young Driver AMR. „Alle drei Fahrer haben wieder eine starke Leistung gezeigt, aber was Nicki in der ersten Rennstunde geboten hat, als er mit unserem Auto der bestplatzierte GT-Pilot im Feld war, war einfach außergewöhnlich. Am Ende hat sich die Reise nach Japan für uns gelohnt. Die Performance unserer Michelin-Reifen war exzellent, das Team hat extrem gute Boxenstopps abgeliefert und die Fahrer haben keinen Fehler gemacht. So gewinnt man Rennen und am Saisonende hoffentlich auch die Meisterschaft.“

„Im Training und im Qualifying hatten wir noch einige Probleme, aber im Rennen hat einfach alles gepasst“, so Poulsen. „Ich hatte einige schöne Zweikämpfe und habe kurz einmal die Führung verloren. Ich dachte, Stefan Mücke kommt im Pro-Auto von hinten und habe mich nicht gewehrt, doch dann habe ich gesehen, dass es Nygaard war und es um die Klassen-Führung ging. Ich konnte die Spitze aber bald wieder zurück erobern.“

„Es ist toll, weiterhin an der Spitze der Meisterschaft zu liegen“, so Heinemeier Hansson. „Der Vantage GTE macht es Gentleman-Fahrern wie Kristian oder mir recht einfach, zusammen mit den Profis zu fahren. Wenn ein Auto so einfach zu fahren ist wie der Aston Martin, ist der Unterschied zwischen Profi und Amateur gar nicht mehr so groß und so kann man dann auch wie heute die Amateur-Klasse gewinnen.“

„Besser als heute kann es kaum laufen“, freute sich Nicki Thiim nach seinem dritten Sieg beim dritten Start. „Wir haben nach Problemen im Qualifying Änderungen für das Rennen am Auto vorgenommen und das hat sich ausgezahlt. Der erste Stint war toll und hat viel Spaß gemacht, das Auto war recht einfach zu fahren. Am Rennende hatte Kristian bereits einen guten Vorsprung herausgefahren, daher musste ich nicht mehr attackieren und konnte mich darauf konzentrieren, den Sieg ins Ziel zu bringen.“

Drei Rennen vor dem Saisonende führt Young Driver AMR mit einem soliden Vorsprung von 39 Punkten in der Teamwertung der WM, Poulsen und Heinemeier Hansson haben einen identischen Vorsprung in der Fahrerwertung.
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