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FIA Formel E
16.09.2014

Die Formel E hat Peking elektrisiert

Der vergangene Samstag hat Motorsport-Geschichte geschrieben: Mit dem eGrand Prix von China ist die neue Rennserie FIA Formel E-Weltmeisterschaft mit dem allerersten Lauf für diese rein elektrisch betriebenen Rennwagen erfolgreich gestartet. Das in den Straßen von Peking in China ausgetragene Debüt fand weltweit große Aufmerksamkeit.

Nach langen Monaten intensiver Vorbereitung ging mit dem 25-Runden-Rennen rund um das sogenannte „Vogelnest“, dem zentralen Stadion der Olympischen Spiele von 2008, der erste von insgesamt zehn Läufen der neuen FIA Formel E-WM über die Bühne. Das Saisonfinale findet im Juni 2015 in London statt. Wie bei Straßenkursen üblich, wechselten sich auch in Peking lange Geraden mit engen Schikanen und 90-Grad-Abzweigen ab.

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Renault Sport hat sich seit der Geburtsstunde des innovativen Projekts im Jahr 2012 intensiv für die Vorbereitung dieser ersten rein elektrischen FIA-Rennserie engagiert. Der Spark-Renault SRT_01 Monoposto, den alle Teilnehmer in der Auftaktsaison einsetzen, erwies sich von den ersten Metern an als ebenso interessantes wie anspruchsvolles und standfestes Wettbewerbsfahrzeug. Von den 40 Rennwagen, die im Rahmen des eGP von China zum Einsatz kamen, fuhren 35 in die Wertung. Dabei überzeugte die Grundkonstruktion der Monoposti in puncto Performance, Zuverlässigkeit und Sicherheit.

Unter strahlend blauem Himmel und vor Tribünen, die mit rund 75.000 Zuschauern voll besetzt waren, münzte Nicolas Prost als Schnellster des Qualifyings seine Pole-Position noch vor der ersten Kurve in die Führung um. Im Auto des Teams „e.dams Renault“ konnte der Franzose die Spitzenposition bis zur letzten Runde behaupten, als es zu einem Missverständnis und einer Kollision mit dem angreifenden Nick Heidfeld kam. Trotz eines schweren Aufpralls in die Begrenzungsmauer entstieg der Deutsche seinem auch in Hinsicht auf höchsten Fahrerschutz konzipierten Einsitzer unverletzt. Den Sieg beim spektakulären ersten eGP der Automobilgeschichte trug durch diesen Zwischenfall Lucas di Grassi davon.

Patrice Ratti, Generaldirektor Renault Sport Technologies, sagt: „Dieses so emotions- und spannungsgeladene erste Rennen der neuen Formel E-Weltmeisterschaft ist ein großer Erfolg für alle, die mit ihrem Einsatz dieses Projekt haben gelingen lassen. Trotz der Trainingssitzungen in den vergangenen Wochen ist das erste echte Wettbewerbswochenende doch ein Start ins Ungewisse geblieben. Die Konzentration des freien Trainings, Qualifyings und Rennens auf nur einen Tag hat die Teams, Fahrer und Organisatoren vor große Herausforderungen gestellt. Aus Sicht von Renault Sport können wir eine rundherum positive Bilanz ziehen. Alle 40 eingesetzten Rennwagen funktionierten ohne jedes gravierende Technikproblem.“
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