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DKM
07.05.2014

Mach1 Motorsport feiert DKM-Sieg in Ampfing

Es hätte eine durchaus erfolgreicher Auftakt in der Deutschen Kart Meisterschaft (DKM) für das Team von Mach1 Motorsport werden können. Im bayerischen Ampfing gehörten die Piloten zu den Besten und Manuel Valier sicherte sich am vergangenen Wochenende einen Sieg im ersten DKM-Rennen auf dem Schweppermannring. Leider wurden die Finals zu einem De­sas­ter.

136 Fahrerinnen und Fahrer aus 22 Nationen waren zum ersten Rennen der Deutschen Kart Meisterschaft auf den 1.060 Meter langen Schweppermannring in Ampfing gereist. Vier Fahrer stammten aus dem Lager des deutschen Chassis-Herstellers Mach1-Kart. In der DKM traten Manuel Valier, Julian Müller und der Brite Harrison Newey an.

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Nach dem Zeittraining war die Stimmung noch etwas verhalten. Valier gewann als Elfter das Teaminterne Duell. Im Verlauf der Heats drehte der Münchner dann richtig auf. Als Achter und Fünfter verbesserte sich Valier auf feuchter Strecke auf Gesamtposition vier und war im ersten Rennen nicht mehr zu halten. In einer starken Anfangsphase kämpfte sich Valier an seine starken Gegner vorbei und sicherte sich den Auftaktsieg. „Wow, was für ein Rennen von Manuel“, freute sich Teamchef Martin Hetschel. Auch im zweiten Durchgang sah es nach einer Wiederholung aus. Bis zwei Runden vor Rennende hatte Valier einen deutlichen Vorsprung. Doch dann das plötzliche Aus – Manuel verlor sein linkes Hinterrad und musste aufgeben. „So etwas hat keiner verdient. Die Muttern haben sich einfach gelöst. Wir müssen nun das Problem identifizieren. Eine Doppelsieg zum Saisonbeginn wäre auch zu schön gewesen“, so Martin Hetschel am Abend.

Zwei Mal das Ziel sah Harrison Newey. Der Brite fährt sein erstes Jahr in der KF-Klasse und hatte zu Beginn einen leichten Rückstand. Doch im ersten Rennen schloss er die Lücke zum Führungsfeld und sah die Zielflagge als Achter. Eine Zehnsekundenstrafe warf Newey jedoch auf Rang 18 zurück. Im zweiten Durchgang machte Newey die verlorenen Positionen wieder wett und wurde Zehnter. Der Dritte im Bunde, Julian Müller, erlebte einen schwierigen Start in das erste Finale. Nach einem Unfall musste Müller das Rennen vorzeitig beenden. Im zweiten Rennen lief hingegen alles glatt und Müller verbesserte sich auf Position 26. Martin Hetschel fand für beide Fahrer lobende Worte: „Harrison und Julian haben sich im Verlauf der drei Renntag gut gesteigert. Die Konkurrenz ist in diesem Jahr sehr stark.“

Neuland betrat der Ire John Norris. Erstmalig startet Norris in der Deutschen Schaltkart Meisterschaft (DSKM) und traf dort auf ein anspruchsvolles Teilnehmerfeld – 63 Piloten gingen in Ampfing an den Start. Norris zeigte schon im Zeittraining, dass er auch in der Getriebe-Klasse ein ernstzunehmender Gegner ist. Mit Gesamtposition sieben hatte Norris eine perfekte Startposition für die Heats. Diese beendete er als Zweiter, Achter und 21. Im Gesamtklassement rutschte er damit zwar auf Position 15 ab, schaffte aber den direkten Finaleinzug.

Der Start zum ersten Finale verlief jedoch durchwachsen: Norris fiel weit zurück. Im Verlauf der 24 Rennrunden kämpfte er sich aber wieder nach vorne und wurde toller Zehnter. „Unser Speed ist richtig gut und im zweiten Lauf ist einiges möglich“, versprach Norris vor dem Start. Doch das Rennen war schon vor dem Start beenden. Norris’ Hinterrad sprang von der Felge und er musste aufgeben. „Womit haben wir das verdient“, fragte sich Martin Hetschel am Abend. „John und Manuel waren in bester Verfassung und werden beide durch solch einen dummen Defekt gestoppt.“

In zwei Wochen steht das Team beim nächsten Rennen am Start. Auf dem Hunsrückring in Hahn findet der Auftakt des ADAC Kart Masters (AKM) statt.
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