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Clubsport Kerpen
29.07.2014

Heißes Clubsport-Finale in Kerpen

Am vergangenen Sonntag, den 27. Juli 2014, fand auf dem traditionsreichen Erftlandring in Kerpen-Manheim das Saison-Finale der Clubmeisterschaft des Kart Club Kerpen statt. Bei strahlendem Sonnenschein lieferten sich die angetretenen Piloten heiße Kämpfe auf der 1.107 Meter langen Kart-Piste im Erftland. Insgesamt starteten 33 Piloten bei den Junioren, Senioren und in der KZ2-Klasse.

Paul-Tobias Winkler gewinnt die KZ2-Klasse

In der KZ2-Klasse hieß es am vergangenen Wochenende Goller gegen Winkler. Bereits im freien Training machte der RMW-Pilot Mike Golla mit der schnellsten Rundenzeit auf sich aufmerksam, schaffte es aber im Zeittraining lediglich auf den zweiten Rang. Paul-Tobias Winkler (Tony Kart / Vortex) sicherte sich dabei die schnellste Rundenzeit. Ebenfalls schnell unterwegs war der drittplatzierte Marcel Hartmann (DR / TM), der als KZ2-Rookie gegen wesentlich erfahrenere Piloten antrat. In den Rennen hatte Hartmann joch kein Glück und musste zwei Ausfälle in Kauf nehmen.

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Ein perfektes Rennen fuhr hingegen Mike Golla. Im ersten Lauf gelang es ihm, die Führungsposition zu ergattern und verwies den Pole-Setter Paul-Tobias Winkler somit auf den zweiten Rang. Mit rund einer Sekunde Vorsprung überquerte Golla nach 16 Runden die Ziellinie vor Winkler. Auf Position drei folgte Leo Stein im Birel-Kart. Im zweiten Lauf stellte Winkler die alte Rangordnung wieder her und katapultierte sich wieder an die Spitze. Mike Golla ließ jedoch nicht locker und lauerte auf eine gute Überholmöglichkeit. Nach einem Ausrutscher fiel Golla jedoch einige Meter zurück, was ihn den möglichen Sieg kostete. Diesmal siegte Paul-Tobias Winkler vor Mike Golla. Dritter wurde Pascal Fritzsche (Birel / TM).

Ehrgeizig startete Winkler in den dritten Lauf, in dem er ein regelrechtes Feuerwerk abbrannte und mit einem Start-Ziel-Sieg auf voller Länge überzeugte. Abermals sicherte sich Mike Golla Rang zwei. Leo Stein sicherte sich Rang drei, wohingegen Pascal Fritze bereits in der ersten Runde einen Ausfall hinnehmen musste.

KZ2 C: Olaf Igelbrinck sichert sich den Sieg

In der KZ2 C fuhr Olaf Igelbrinck (Formula K / TM) ein fast perfektes Wochenende. Im freien Training und im Zeittraining trumpfte Igelbrinck mit der schnellsten Rundenzeit auf und sicherte sich auch im ersten Rennen den Sieg. Sven Salzmann (CRG / KZ10) und Mario Buchwald (Formula K / TM) belegten jeweils die Positionen zwei und drei. Im zweiten Rennen war es jedoch Salzmann, der an Igelbrinck vorbeiziehen konnte und ihn auf Rang zwei verwies. Dritter wurde erneut Mario Buchwald. Im letzten Lauf stellte Igelbrinck die alte Rangordnung jedoch wieder her. In der Tageswertung sicherte er sich somit den ersten Platz vor Sven Salzmann und Mario Buchwald.

Senioren: Rudolph, Weiler, Blotzheim und Kilian holen Klassensiege

Das Feld der Senioren war überschaubar. So sicherte sich Paul Rudolph (DR / TM) in der Klasse KF2 konkurrenzlos den ersten Platz. Auch Waldemar Weiler, der in der Klasse der IcA 100 antrat, siegte am vergangenen Wochenende. Bei den ROTAX Senioren traten Moritz Blotzheim (Energy) und Angela Rauer (MG) gegeneinander an. Im freien Training sicherte sich Rauer noch die schnellste Zeit, das restliche Wochenende dominierte jedoch Moritz Blotzheim, der sich auch den Tagessieg sicherte. Bei dem X30 Senioren überquerte Andreas Kilian in allen Rennen die Ziellinie vor seinem Konkurrenten Hendrik von Danwitz (Energy).

Gilian Lipinski überzeugt in der KF3

In der Klasse KF3 gingen am vergangenen Wochenende zwei Protagonisten in die Rennen: Die Energy-Pilotin Carrie Schreiner (Energy / TM) und der KSM-Pilot Gilian Lipinski (Tony Kart / Vortex). Schreiner sicherte sich im freien Training zunächst die schnellste Rundenzeit vor Lipinski und Doureid Ghattas (Tony Kart / TM). Im Zeittraining war es Lipinski, der die schnellste Rundenzeit einfahren konnte – dicht gefolgt von Schreiner und Jan-Vincent Stolle (Tony Kart / TM).

Im ersten Rennen sicherte sich Lipinski einen souveränen Start-Ziel-Sieg. Schreiner musste, trotz der schnellsten Rundenzeit, wenige Runden vor Schluss einen Ausfall in Kauf nehmen und machte somit den Weg frei für Doureid Ghattas und Marc Schulz (Tony Kart / Vortex). Diese belegten die Plätze zwei und drei hinter Lipinski. Im zweiten Rennen war die Kartamazone aus Völklingen wieder dabei und ging zum Angriff über. Abermals sicherte sich Carrie Schreiner die schnellste Rundenzeit und wurde mit einem Sieg belohnt. Platz zwei und drei gingen an Gilian Lipinski und Jan-Vincent Stolle. Im Finale stellte Schreiner mit der schnellsten Rundenzeit abermals unter Beweis, dass sie konkurrenzfähig ist. Ein Ausfall in der vorletzten Runde kostete sie jedoch erneut den Sieg, sodass Gilian Lipinski vor Jan-Vincent Stolle und Marc Schulz den Sieg einfuhr.

Nico Fröhlich dominiert die ROTAX Junioren

Bei den ROTAX Junioren konnte sich Nico Fröhlich (Kosmos) den Sieg in der Tageswertung sichern – der Weg dorthin war jedoch nicht leicht. Nachdem Fröhlich die schnellste Rundenzeit im freien Training für sich entscheiden konnte, war es Jan Heinen (Zanardi), der das Zeittraining für sich entschied. Im ersten Wertungslauf war Nico Fröhlich jedoch wieder voll bei der Sache und überzeugte mit einem Sieg vor Jan Heinen und Nico Kertsch (Energy). Im zweiten Rennen reichte es für Fröhlich jedoch nicht für den Sieg. Nico Kertsch dominierte den zweiten Wertungslauf. Ein Spannendes Finale stand den ROTAX-Junioren bevor. Schnell machte Fröhlich deutlich, dass er es auf den Sieg in der Tageswertung abgesehen hatte und fuhr mit schnellen Rundenzeiten einen Vorsprung von rund 1,2 Sekunden auf seinen Verfolger Jan Heinen heraus, ehe das Feld der Junioren abgewinkt wurde. Dritter wurde Nico Kertzsch.

X30 Junioren: Marco Pfaff nicht zu stoppen

Bei den X30 Junioren lieferten sich Marco Pfaff (Tony Kart) und Jan Hendrik Heimbach spektakuläre Kämpfe. Heimbach fuhr im freien Training und im Zeittraining jeweils die schnellste Zeit ein, musste im ersten Rennen jedoch sein Kart bereits in der ersten Runde abstellen. Den Sieg sicherte sich Marco Pfaff vor Fabrizio Da Rold (Mach1) und Philipp Damhuis (Intrepid). Im zweiten Durchlauf konnte Heimbach jedoch wieder angreifen und sicherte sich den Sieg. Im Finale wurde es besonders spannend: Marco Pfaff und Jan Hendrik Heimbach lieferten sich über 14 Runden einen erbitterten Zweikampf, bei dem Pfaff am Ende als Sieger hervorging. Mit nur 0,25 Sekunden Vorsprung vor Heimbach fuhr Pfaff auf Platz eins in der Tageswertung. Auf Rang drei beendete Fabrizio Da Rold das Rennen.



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