Donnerstag, 25. April 2024
Motorsport XL Das Motorsport Magazin Vorschau   Abonnement
ADAC Procar
20.09.2014

Kirsch und Hammel fahren zum Meistertitel

Nach einem regnerischen Mittag machte es das Wetter spannend zum ersten Rennen der ADAC Procar auf dem Sachsenring. Auf Regenreifen ging das Feld hinter dem Safety Car auf die Strecke, die die Piloten vorher nur im Trockenen gesehen hatten. Steve Kirsch wurde wegen einer nachträglich verhängten Strafe Dritter in der Division 3, besiegelte aber trotzdem seinen Meistertitel.

Der Sieg ging an Dirk Lauth. Heiko Hammel reichte ebenfalls ein dritter Platz, um seinen Titel in der neuen Division 1 perfekt zu machen während Charlie Geipel siegte. In der Division 2 gewann Gaststarter Nils Mierschke. Das zunächst ruhig hinter dem Safety Car gestartete erste Rennen entpuppte sich im Nachgang als turbulentes vorletztes Rennen der Saison 2014.

Anzeige
Lokalmatador Steve Kirsch kontrollierte das Rennen der Division 3 von der Spitze aus, wurde aber nach der Siegerehrung wegen eines Überholmanövers hinter dem Safety Car mit einer 30 sekündigen Strafe belegt und im Ergebnis auf Platz drei durchgereicht. Seinen Sieg erbte Dirk Lauth, der schon mit dem zweiten Platz sein bestes Saisonergebnis eingefahren hätte, das nun durch den Sieg doch noch getoppt wurde. Kai Jordan, der als Dritter gestartet war, hielt seine Position auf der Strecke, rückte aber in der Ergebnisliste genauso wie Lauth einen Platz nach vorne. Mit den acht Punkten für Platz zwei im Gepäck, könnte Jordan morgen mit einem weiteren zweiten Platz Vizemeister der Division 3 werden. Steve Kirschs Meistertitel ist trotz der Strafe sicher und wird am Sachsenring ausgiebig gefeiert.

In der Division 1 ging Charlie Geipel mit seinem S2000 Toyota Auris von der Pole-Position aus ins Rennen. Auch er nutzte seinen Heimvorteil, um seinen dritten Saisonsieg einzufahren. Hinter ihm lieferten sich die beiden Fiesta 1T-Piloten Johannes Leidinger und Heiko Hammel einen engen Zweikampf. Nachdem Leidinger an Hammel vorbei gezogen war, ließ Hammel es ruhiger angehen, schließlich musste er nur vor seinem Konkurrenten Reinhard Nehls ins Ziel kommen, um sich die Meisterschaft zu sichern. In seiner ersten Saison im Turbo-Fiesta siegte Hammel allein fünf Mal. Er liegt nun vor dem letzten Rennen der Saison uneinholbar an der Tabellenspitze und feiert wie Kirsch seinen Meistertitel nach dem Samstagsrennen.

Deutlich turbulenter auf der Strecke ging es im Kampf um die ersten drei Plätze in der Division 2 zu. Nils Mierschke brachte zwar kurz nach dem erfolgten Start etwas Platz zwischen sich und seine Verfolger, doch die waren sich lange nicht einig über die Verteilung der Plätze. Andreas Rinke, Ralf Glatzel und Alexander Rambow schenkten sich nicht einen Zentimeter. Im Dreikampf mit Glatzel und Rambow entschied Rinke sich für die sicheren Punkte und gegen allzu viel Risiko, sodass Glatzel und auch Rambow sich an Rinke vorbei schieben konnten als dieser vorsichtshalber auf die Wiese auswich.

So wurde aus dem Dreikampf ein Zweikampf, den Nils Mierschke im Rückspiegel verfolgen konnte. Rambow ließ keine Chance ungenutzt, um Glatzel unter Druck zu setzen und startete ein Überholmanöver nach dem nächsten. Glatzel hielt fest dagegen bis zwei Runden vor Schluss Rambow den entscheidenden Angriff startete und Glatzel damit auf Platz 3 verwies. Nils Mierschke gewann das erste Rennen am Sachsenring und Andreas Rinke wird Vizemeister in der Division 2.
Anzeige