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ADAC Formel Masters
28.08.2014

Vorfreude aufs Heimspiel bei Menzel und Schiller

Etliche Tausend Kilometer hat das Siegburger Team Schiller Motorsport in diesem Jahr bereits zurückgelegt, um mit seinen Piloten Nico Menzel und Fabian Schiller an den Rennen des ADAC Formel Masters 2014 teilzunehmen. Neben den Rennen in Oschersleben und am Lausitzring standen bisher auch drei Auslandsgastspiele im Kalender der Nachwuchsserie.

Jetzt geht es für die Mannschaft um Leonhard „Hardy“ Schiller endlich zu einem Heimspiel, denn der Nürburgring ist nur etwa 70 Kilometer von den Werkshallen des Teams in der Kreisstadt entfernt. Nachdem der Förderpilot der Deutsche Post Speed Academy in der ersten Saisonhälfte einige schwierige Rennen erlebte, platzte am fünften Veranstaltungswochenende endlich der berühmte Knoten und der gebürtige Bonner durfte sich bereits zum dritten Mal ganz oben auf das Siegerpodest des ADAC Formel Masters stellen.

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Keine Frage, dass Schiller diesen Erfolg jetzt auch auf dem Grand Prix-Kurs in der Eifel wiederholen möchte. Neueinsteiger Nico Menzel aus Kelberg, der den zweiten Dallara-Volkswagen des Schiller-Teams pilotiert, wartet dagegen noch auf seine erste Podiumsplatzierung. Die Motivation des 16-jährigen Eifelaners ist dennoch ungebrochen und er wird mit Sicherheit alles daran setzen, vor den Augen seiner Fans und Partner mit guten Platzierungen auf sich aufmerksam zu machen. In der Fahrerwertung konnte Menzel, der von der ADAC-Stiftung Sport unterstützt wird, bisher insgesamt 21 Punkte sammeln und liegt damit auf dem 13. Rang in der Fahrerwertung. Fabian Schiller hat sein Konto nach dem Sieg in der Slowakei auf 116 Zähler erhöht. Aktuell rangiert der Pilot des ADAC Nordrhein auf Rang sechs, hat aber unmittelbaren Anschluss an die vor ihm liegenden Konkurrenten. In der Teamwertung wird Schiller Motorsport weiterhin mit großem Abstand auf die Verfolger an der vierten Position notiert.

Im ADAC Formel Masters wird die sogenannte Kurzanbindung des Nürburgrings gefahren. Vier Links- und acht Rechtskurven addieren sich bei dieser Variante zu einer Streckenlänge von nur 3,629 km und sorgen so dafür, dass die Zuschauer auf den Tribünen die Fahrzeuge wesentlich öfter zu sehen bekommen. Die ersten beiden Rennen werden bereits am Samstag um 10:50 Uhr und um 16:40 Uhr gestartet, der dritte Wertungslauf findet am Sonntag um 13:35 Uhr statt.

Fabian Schiller: „Nach unserem tollen Erfolg auf dem Slovakiaring ist das gesamte Team total motiviert und wir wollen unbedingt unseren Aufwärtstrend fortsetzen. Am kommenden Wochenende werden eine ganze Reihe unserer Freunde und Sponsoren zum Nürburgring kommen. Denen wollen wir eine natürlich gute Show bieten und am liebsten nach den Rennen einen schönen großen Pokal präsentieren. Deshalb ist ganz klar ein Heimsieg mein erklärtes Ziel!“

Nico Menzel: „Ich wohne nur acht Kilometer von der Strecke entfernt, deshalb habe ich natürlich eine große Verbundenheit zum Nürburgring. Mein erster Test mit dem Formel ADAC war hier schon sehr speziell. Nachdem ich jahrelang immer nur zugeschaut habe, freue ich mich riesig darauf, nun selbst dort Rennen zu bestreiten. Mit seinen vielen mittelschnellen Kurven ist der Kurs eine echte Herausforderung für uns Fahrer. Es gibt einige gute Überholmöglichkeiten, etwa am Ende der Start-Ziel-Geraden, in der Mercedes-Arena oder vor der NGK-Schikane. Ich bin jedenfalls top-motiviert und hoffe auf gute Ergebnisse.“
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