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Wintersaison
20.02.2013

Internationaler Erfolg für Mach1 Motorsport

Vier Fahrer schickte der deutsche Chassis-Hersteller Mach1 Kart beim 18. Lonato Winter Cup ins Rennen und beeindruckte erneut vor starker internationaler Kulisse. Werkspilot John Norris beendete ein turbulentes Wochenende als 14. in der KF2. Aufregend begann der Winter Cup für den amtierenden deutschen Vize-Meister. Am Montag und Dienstag vor dem Rennwochenende war an Kartfahren nicht zu denken. Starker Schneefall verwandelte den South Garda Circuit in eine Winterlandschaft.

Zum Mittwoch hatte sich das Wetter aber wieder etwas gebessert und die ersten freien Trainings im Nassen konnten über die Bühne gehen. Jedoch ohne Werkspilot John Norris, der Ire kämpfte mit starker Grippe und versuchte sich auszukurieren. Noch nicht in Topform ging er dann Freitags im Zeittraining erstmals auf die Strecke und erlebte direkt ein Desaster.

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Elektronikprobleme ließen ihn nur um die Strecke rollen, somit war er Vorletzter im 84-Mann starkem KF2 Feld. Doch von Aufgabe keine Spur, Norris bewies in den fünf folgenden Vorläufen seine fahrerische Qualität und die Möglichkeiten seines Mach1-Rennmaterials. In einer tollen Aufholjagd kämpfte er sich, trotz Grippe, durch das hochkarätige Feld und stand am Samstagabend als beachtlicher 20. im großen Finale. „John hat an den vergangenen beiden Tagen eine unglaubliche Vorstellung abgeliefert. Sich jeweils vom Ende des Feldes soweit vor zu kämpfen, das schafft nicht jeder“, lobte Teamchef Martin Hetschel seinen Schützling. Im Pre-Finale am Sonntag lief jedoch nicht alles nach Plan. Nach nur drei Runden musste er das Rennen unfallbedingt beenden.

Doch ihm gelang noch mal eine Wiederholung vom Vortag, im Finale kämpfte er sich mit Spitzenzeiten durch die Meute und schrammte als 14. nur hauchdünn an den Top-Ten vorbei. „Ich will mir gar nicht ausrechnen wo wir bei perfekten Bedingungen gelandet wären. Die neue Ausbaustufe unseres Chassis hat sehr gut funktioniert und ich freue mich schon jetzt auf die Saison 2013“, Hetschel weiter.

Neben Norris sammelten die Rookies Julian Müller, der Schweizer Marco Forrer sowie Junior Nicolai Hagenaes aus Norwegen erste internationale Erfahrung. Alle drei konnten sich im Verlauf der vier Renntage deutlich steigern, bekamen jedoch in den Rennen die Härte solch einer hochkarätigen Veranstaltung zu spüren und mussten letztlich nach den Vorläufen die vorzeitige Heimreise antreten. „Die Drei sind ins kalte Wasser gesprungen. Wenn du jeweils aus dem Mittelfeld starten musst, ist es ein Glücksspiel das Rennen unfallfrei zu überstehen. Trotzdem dürfen sie mit ihrer Vorstellung zufrieden sein“, weiß Martin Hetschel zu berichten.

In zwei Wochen geht das Renngeschehen für das Team weiter. Dann wartet direkt eine Doppelaufgabe, während ein Teil beim zweiten Lauf des Kerpener Winterpokals auf die Reise geht, startet John Norris beim Auftakt der WSK Euro Series in La Conca.
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