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WAKC
19.09.2013

Lena Heun gewinnt den Finallauf

Am vergangenen Wochenende folgte Lena Heun kurz entschlossen der Einladung ihres Sponsors Daniel Mazur von der Fa. MKII, einen Gaststart zum Saisonfinale des Westdeutschen ADAC Kart Cups auf dem Odenwaldring in Schaafheim zu absolvieren.

Zwei Wochen nachdem Heun sich auf dem Hunsrückring in Hahn den Meistertitel des RMKC 2013 in der Getriebeklasse gesichert hatte, stand eigentlich nur noch die Teilnahme am Silberpokal 2013 in Urloffen im Oktober auf dem Plan. Die Entscheidung nun doch noch einen Gaststart in einer anderen Serie zu absolvieren, wurde erst drei Tage vor Veranstaltungsbeginn getroffen.

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Bereits im Warmup am Sonntagmorgen stellte Lena Heun wieder einmal ihre Können unter Beweis und fuhr mit besten Rundenzeiten dem gesamten Starterfeld deutlich davon. Auf den Zweitplazierten im Warmup hatte Heun bereits 0,5 Sekunden Vorsprung pro Runde. Im folgenden Zeittraining setzte sie sich dann auch erwartungsgemäß zunächst auf die Pole-Position.

Allerdings wurde Heun aufgrund eines falschen Eintrages in den Nennungsunterlagen aus der Wertung genommen und auf den letzten Startplatz zurück versetzt. In den Nennungsunterlagen war eine Zahl der Motornummern falsch eingetragen worden, was als als Regelverstoß geahndet wurde.

Im Prefinale startete Heuin deshalb von der letzten Position. Im Laufe des Rennens konnte Heun bis auf Platz vier vorfahren, allerdings machte ihr die Technik in der vorletzten Rennrunde einen Strich durch die Rechnung: Die Antriebskette war gerissen und Heun fiel wegen eines technischen Defekts aus. Dennoch wurde sie auf Platz neun gewertet und erhielt einen Sonderpunkt für die schnellste Rennrunde.

Im Finallauf, der gleichzeitig auch der Saisonfinallauf des WAKC 2013 war, konnte sich Heun von Runde zu Runde weiter vorkämpfen und zuletzt sogar die Führung übernehmen und den Finallauf gewinnen. Zudem fuhr sie auch im Finale wieder die schnellste Rennrunde.

Lena Heun: "Nachdem wir so viele Probleme hier hatten - der Schreibfehler bei der Nennung, der zur Strafe im Zeittraining geführt hat und der technische Ausfall im Prefinale - hatte ich eigentlich nicht mehr damit gerechnet, dass ich hier noch etwas erreichen kann. Ich freue mich riesig, dass ich nun doch das Finale gewinnen konnte. Mein Teamchef Daniel Mazur hat wieder einmal einen perfekten Motor und ein Top Chassis zur Verfügung gestellt. Dieser Sieg war nicht leicht einzufahren, deshalb auch meine große Freude. Ich hoffe, dass ich im Oktober auch meinen Titel beim Silberpokal von Deutschland 2013 als Saisonabschluss verteidigen kann."
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