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Memorial
10.07.2013

Mach1 Motorsport: Pechsträhne reißt nicht ab

Das Jahr 2013 scheint mit Mach1 Motorsport und John Norris nicht gut gesonnen. Der deutsche Kart-Hersteller führte das internationale Feld des Bridgestone Sommer-Cup an, bis ein technischer Defekt wiederholt alle Träume platzen ließ. Trotzdem konnte man wichtige Erkenntnisse für die DKM sammeln.

Der Rennzirkus steht nicht still: Am vergangenen Wochenende war Mach1 Kart mit drei Fahrern beim Bridgestone Sommer-Cup auf dem Erftlandring in Kerpen vertreten. Als Speerspitze ging in der KF2 Werkspilot John Norris auf die Reise und legte am Samstag einen gelungenen Start hin. Die Vorläufe beendete er als Gesamtzweiter und galt damit als einer der Favoriten auf den Gesamtsieg. Im ersten Finale verlor er jedoch nach einem durchwachsenden Start einige Positionen, holte diese aber wieder auf und ging kurz vor Rennmitte in Führung.

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Mit hohem Speed setzte er sich ab und schien auf dem Weg zum Sieg. Doch ein Cent-Artikel ließ den Traum platzen, John musste das Rennen vorzeitig beenden und verlor alle Chancen auf den Gesamtsieg. „Es hört einfach nicht auf. Wir waren wirklich schnell und die Performance passte“, erklärte der Ire später. Vom Ende des Feldes gab er im zweiten Final noch einmal Vollgas und verbesserte sich bis auf den hervorragenden sechsten Rang. „Die Konkurrenz war sehr stark und vergleichbar mit der DKM. Wir haben einiges gelernt und sollten davon am kommenden Wochenende profitieren. Die DKM ist nun sehr wichtig, am Ende möchte ich den Titelgewinnen“, Norris kämpferisch.

Neben dem Fahrer aus Irland wagte Julian Müller ein Gastspiel in der KF2. Der aktuelle Zweite der X30 Senior im ADAC Kart Masters zeigte eine starke Leistung. Als Zehnter sprang er im Zeittraining in die Top-Ten und verbesserte sich im Verlauf der Heats weiter. „Leider hatte ich im zweiten Heat etwas Pech, mit Platz neun im ersten Lauf darf ich aber sehr zufrieden sein“, ein glücklicher Julian Müller am Samstag. Nach Addition der Rennen belegte er Startplatz 14 vor dem ersten Finale. In diesem gab es für ihn kein Halten mehr, Julian hielt sich aus allem Gerangel heraus und verbesserte sich auf den tollen achten Rang. Leider verhinderte ein Ausfall im zweiten Rennen einen perfekten Abschluss des Wochenendes in Kerpen. In wenigen Tagen hat Julian seine nächste Chance, dann trifft er bei der DKM in Kerpen auf ein internationales Top-Feld.

Schwierig waren die Rennen hingegen für Junior Nicolai Hagenaes. Der junge Norweger nutzte das Wochenende zur Vorbereitung auf die DJKM, kam jedoch nicht in seinen gewohnten Rhythmus. Am Rennsamstag lag er weit hinter seinen Erwartungen und hatte am Sonntag eine schwierige Aufgabe vor sich. In den Finals lief es aber schon deutlich besser und er schaffte mit den Rängen 14 und sieben, sogar als Gesamtneunter, noch den Sprung in die Top-Ten.

Teamchef Martin Hetschel war mit den Ergebnissen nicht ganz zufrieden: „Eigentlich sind wir mit Siegesambitionen nach Kerpen gereist. Am Ende wissen wir zwar, dass wir den Speed haben, gereicht hat es jedoch erneut nicht. Wir müssen weiter hart arbeiten, kommendes Wochenende ist sehr wichtig. Eine gute Platzierung in der DKM könnte den Weg zum Titelgewinn einfacher gestalten. Überzeugt hat mich Julian Müller, der Umstieg vom X30- ins KF2-Kart war für ihn gar kein Problem. Bei Nicolai lief zu Beginn leider gar nichts zusammen, am Sonntag konnte er mindestens die Zeiten der Spitze fahren.“

Schon in wenigen Tagen reist das Team wieder nach Kerpen. Zum Halbzeitrennen der Deutschen Kart Meisterschaft erwartet der DMSB mehr als 130 Fahrer aus mehr als 20 Nationen.
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