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Kartsport Allgemein
25.04.2013

Spitzengruppe der Superkart Series rückt zusammen

Am vergangenen Wochenende fanden auf dem Nürburgring im Rahmen des AVD Raceweekend die Wertungsläufe drei und vier zur europäischen Top-Serie der Superkart-Fahrer statt. 20 Fahrer aus acht Nationen kämpften in den zwei Divisionen der 1- und 2-Zylinder 250 ccm-Klassen um wichtige Meisterschaftspunkte.

War es vor 14 Tagen in Hockenheim der holländische Champion aus 2012, Marcel Maasmann (Anderson/ FPE), der die Meisterschaftsführen erringen konnte, so musste er sich nach dem Zeittraining zunächst mit dem dritten Startplatz hinter dem Deutschen Meister aus 2012, Daniel Hentschel (Anderson/DEA), und dem PVP/DEA-Piloten Guido Kleinemeyer anstellen.

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Vervollständigt wurden die Top-Fünf durch den Briten David Harvey auf Anderson/FPE und dem Finnen Henrik Vejen auf PVP/PVP. Eigentich hätte der Tscheche Adam Kout auf Pole-Position gestanden, doch seine schnellste Runde wurde ihm aufgrund von Überholen unter gelber Flagge gestrichen, sodass für ihn nur Startplatz sechs übrig blieb. Bei den Einzylindern sicherte sich Helmut Dutz jr. die Pole-Position vor Martin Reuck und Toni Milhalic.

Bei trockenen, aber kühlen Bedingungen wurde dann am Samstagvormittag das Feld auf die zehn Runden lange Reise auf dem 5,2 km langen Grand Prix Kurs geschickt. Adam Kout musste sich leider zum Ende des Rennens mit technischen Problemen aus der Spitzengruppe verabschieden und konnte für den 15. Rang am Ende nur einen Punkt für sich verbuchen. Seine Spitzenleistung aus Hockenheim konnte jedoch Marcel Maasmann bestätigen: Mit einem Vorsprung von lediglich 1/10 Sekunde konnte er den Sieg vor dem stark aufgelegten Daniel Hentschel über die Ziellinie retten. Nach dem zweifachen vierten Platz in Hockenheim gelang Guido Kleinemeyer ebenfalls der Sprung aufs Podest, den er knapp vor Vejen und Harvey verteidigen konnte.

Am Sonntagvormittag wurde dann das zweite Rennen mit Spannung erwartet und es musste angenommen werden, dass die gleichen Protagonisten das Podium unter sich aufteilen würden. Dafür ist ihre Performance an der Spitze des Feldes den Verfolgern einfach ein Stück voraus, was sich anhand der außergewöhnlichen Rundenzeit widerspiegelt.

Besser als am Samstag konnte sich nun Adam Kout in Szene setzen. Neun Runden konnte er sich an der Spitze des Feldes knapp vor Daniel Hentschel behaupten, doch als beide in der letzten Runde auf die letzte Schikane zusteuerten, war es Hentschel der sich mit einem außergewöhnlichen Bremsmanöver durchsetzen konnte und somit den ersten Saisonsieg mit einem Vorsprung von 2/10 Sekunden für sich verbuchen konnte. Im Kampf um den Tagessieg konnte Marcel Maasmann im zweiten Lauf nicht eingreifen und so konzentrierte er sich darauf, den zweiten Platz und wichtige Punkte zu sichern.

Mit dieser Taktik und dem erreichten dritten Platz verteidigte er mit nun 77 Punkten die Meisterschaftsführung vor Daniel Hentschel, der nach einem durchwachsenen Start in Hockenheim nun mit 67 Punkten den zweiten Platz einnimmt. Eine wiederum konstante und starke Leistung zeigte Guido Kleinemeyer, der mit Platz vier im zweiten Lauf knapp am Podium vorbeischrammte, aber in der Meisterschaft mit 55 Punkten den dritten Platz vor Adam Kout (51 Punkte) behauptet. Martin Reuck gelang es im zweiten Rennen den Spieß umzudrehen und sicherte sich den Tagessieg vor Helmut Dutz jr. und Helmut Dutz.

Nun bleibt den Teams und Fahrer eine kurze Verschnaufpause bevor es am 17. und 18. Mai im niederländischen Nordseebad Zandvoort zum nächsten Aufeinandertreffen kommt. Traditionell werden zu dieser Veranstaltung im Rahmen des „Pinksterrace“ zwischen 20 und 30.000 Zuschauer erwartet. Vielleicht ein Argument sich ein Superkart-Rennen einmal live vor Ort anzuschauen?
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